„Maßnahmen bisher überschaubar“

Milliardenloch bei der Arbeitsagentur: Forscher zerlegen Merz’ Sozialstaats-Mythos

Rekordausgaben, neue Schulden: Die Bundesarbeitsagentur steht finanziell am Limit – und Forscher widersprechen Merz’ Warnung vor dem Sozialstaat.

Bei steigender Arbeitslosenzahl rasen die Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit in die Höhe.
Bei steigender Arbeitslosenzahl rasen die Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit in die Höhe.Janine Schmitz/imago

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) steht wegen hoher Ausgaben und stagnierender Einnahmen zunehmend unter finanziellem Druck. Im Oktober 2025 zahlte die BA fast 4,4 Milliarden Euro aus, während die Beitragseinnahmen bei nur 3,9 Milliarden Euro lagen.

Holger Schäfer, Forscher am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln, kritisiert auf der Plattform X (ehemals Twitter): „Die Bundesagentur für Arbeit hat Rekordausgaben, die Einnahmen steigen nicht mit. Die Systemprobleme sind evident.“ Von Januar bis Oktober wurden demnach rund 3,6 Milliarden Euro mehr für Arbeitslosengeld ausgegeben als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Berliner Zeitung

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