Kurswende mit Sprengkraft: Jetzt will die Merz-Regierung mehr Gas fördern

Die Bundesregierung unter Friedrich Merz (CDU) setzt wieder deutlich mehr auf Gas. Zu diesem Zweck will sie auch die heimische Förderung ausbauen. Erst kürzlich wurde mit den Niederlanden ein Abkommen über die Erdgasförderung vor der Nordseeinsel Borkum geschlossen. Laut Wirtschaftsministerium hätten sich CDU und SPD darauf verständigt, die Potenziale der konventionellen Gasförderung in Deutschland zu nutzen.

In dem Abkommen wird geregelt, dass das niederländische Unternehmen One-Dyas in der Nordsee im deutsch-niederländischen Grenzbereich ausbeuten darf. One-Dyas-Chef Chris de Ruyter van Steveninck sagte dem Handelsblatt, sein Unternehmen könne von einer Bohrplattform auf der niederländischen Seite drei Lagerstätten in der Nordsee nutzen. Aus der ersten Anlage sollen künftig 65 Prozent der Produktion in die Niederlande und 35 Prozent nach Deutschland gehen.