Ab dem 1. Januar 2026 will Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) einen Industriestrompreis einführen, der vor allem energieintensive Branchen in Krisenzeiten stützen soll. Bis zu 2000 Unternehmen könnten künftig nur noch fünf Cent pro Kilowattstunde zahlen, subventioniert aus dem Klima- und Transformationsfonds der Bundesregierung.
Es ist ein langersehnter Schritt – und ein enorm umstrittenes Vorhaben. Während viele Branchen den Plan als entscheidenden Rettungsanker bezeichnen, üben Gewerkschaften und Experten wie die Monopolkommission scharfe Kritik: Der Preis sei teuer, bevorzuge Konzerne unverhältnismäßig und trage wenig zur echten Modernisierung des Stromnetzes bei. Gerade für die neuen Bundesländer ist der Industriestrompreis ein Politikum. Kann er der energieintensiven Industrie Ostdeutschlands tatsächlich helfen?

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