Bundeswehr

Milliarden verpuffen, Waffen fehlen: Bundeswehr scheitert bei der Aufrüstung

Milliarden für die Bundeswehr – doch bei der Beschaffung moderner Luftabwehrsysteme hakt es massiv. Anfragen bei Rheinmetall & Co. zeigen dramatische Probleme.

Ein Launcher des Luftverteidigungssystems Iris-T der Firma Diehl Defence steht in der Kaserne Todendorf auf einer Platte. Davon hat die Bundeswehr zu wenige.
Ein Launcher des Luftverteidigungssystems Iris-T der Firma Diehl Defence steht in der Kaserne Todendorf auf einer Platte. Davon hat die Bundeswehr zu wenige.Sebastian Gollnow/dpa

Deutschland wappnet sich gegen einen möglichen Krieg. Die Pläne für einen freiwilligen Wehrdienst und den Übergang zur Wehrpflicht werden konkreter. Laut dem Spiegel, der am Dienstag aus einem Gesetzentwurf des Bundesverteidigungsministers Boris Pistorius zitierte, soll der Wehrdienst zur Pflicht werden, sobald sich die Bedrohungslage verschärft und das Parlament dies beschließt. Doch hat die Bundeswehr überhaupt genügend Waffen?

Diese Frage stellt sich das Ausland. Wie die britische Financial Times (FT) in der vergangenen Woche schrieb, werde Pistorius’ größte Herausforderung darin bestehen, die „unglaubliche Summe“ von 650 Milliarden Euro, die ihm für die nächsten fünf Jahre zugesprochen wurde, auszugeben. Demnach würde die Bestellung eines Gewehres sieben Jahre dauern. Vor allem müsste sich der Verteidigungsminister mit der Beschaffungsbürokratie auseinandersetzen.

Berliner Zeitung

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