Wirtschaft

„Vermutungsregelung“ und Schornsteinfeger: So will der Staat neue Heizungen kontrollieren

Das Heizungsgesetz schreibt einen 65-Prozent-Anteil erneuerbarer Energien bei neuen Anlagen vor. Droht tatsächlich eine hohe Geldstrafe, wenn man das ignoriert?

Wie will der Staat ab 2024 neue Heizungen kontrollieren? Für Heizkessel gelten spezielle Regeln, je nach Einbaujahr.
Wie will der Staat ab 2024 neue Heizungen kontrollieren? Für Heizkessel gelten spezielle Regeln, je nach Einbaujahr.Christian Charisius/dpa

Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG), auch als Heizungsgesetz bekannt, tritt am 1. Januar 2024 in Kraft – und neben jener nach den Fristen für den Heizungstausch stellt sich auch die Frage: Wie und ob überhaupt werde ich bestraft, wenn ich danach etwa eine neue Gasheizung installiere oder grundsätzlich gegen das Gesetz verstoße? Immerhin wäre das eine Ordnungswidrigkeit.

Im Neubau dürfen ab 2024 sowieso keine fossilen Heizungen eingebaut werden, im Altbau gelten ziemlich flexible Übergangsfristen, was heißt: Wenn die bestehende Gas- oder Ölheizung bald die maximal zulässige Betriebszeit von 30 Jahren überschreitet oder kaputtgeht, darf sie auch ab 2024 für eine Weile gegen eine neue oder eine gebrauchte Heizung ausgetauscht werden. Inwiefern macht man sich aber strafbar, wenn man eine neue Gas- oder Ölheizung einfach weitere 30 Jahre laufen lässt?

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar