Uniper scheiterte kürzlich erneut dabei, bei einer Auktion zusätzliche Kapazitäten im Breitbrunn-Untergrundlager in Bayern an Gasversorger oder Stadtwerke zu vergeben – das Lager bleibt daher nur zu einem Drittel befüllt. Auch Deutschlands größter Gasspeicher in Rehden, Niedersachsen, steht nahezu leer. Kaum jemand will derzeit Gas einlagern. Die Gasspeicher-Krise verschärft sich zunehmend.
Nun prüft die Bundesregierung einen staatlichen Eingriff in Form einer strategischen Gasreserve. Wie Bloomberg unter Berufung auf informierte Quellen berichtet, hat das Bundeswirtschaftsministerium unter Leitung von Katherina Reiche (CDU) vertraulich eine Machbarkeitsstudie zur Einführung staatlich kontrollierter Gasspeicher in Auftrag gegeben. Das Mnisterium selbst teilte allerdings mit, dass aktuell eine umfassende Studie zum Gasmarkt durchgeführt werde, bei der strategische Speicher nur ein Teilaspekt seien. „Es gibt derzeit keine Überlegungen des Bundeswirtschaftsministeriums in dieser Hinsicht“, so eine Ministeriumssprecherin gegenüber der Berliner Zeitung.

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