Günter Schlusche hat eine Karte vor sich ausgebreitet. Er sitzt auf seiner Terrasse an einem runden Tisch, neben ihm seine Ehefrau Gertrud Stifel und die Miteigentümerin Lieselotte Stallbaum-Jagau. In dem Garten blühen Klatschmohn, Riesenlauch und Schwertlilien auf der Wiese und entlang des steinernen Wegs, der sich am Rasen entlang schlängelt.

Die drei Eigentümer der Stadtvilla in Lichterfelde teilen sich das über 100 Jahre alte Haus. Und sie sind ein Team, inzwischen schon eine kleine Expertenrunde in Sachen Energiewende. Sie möchten sich eine Geothermie-Anlage einbauen lassen. Doch bis diese endlich mal in Betrieb ist, braucht es noch ein wenig Geduld.

Reinhard Klemm aus Berlin heizt seit zehn Jahren mit einer günstigen Luft-Luft-Wärmepumpe. Was kritisiert er trotzdem an Habecks Heiz-Gesetz? Die Deutschen und die Wärmewende – Teil 1 unserer Serie.

Wärmepumpe für 3000 Euro, Stromkosten nur 50 Euro im Monat: Berliner verrät seine Tricks

Spart die Wärmepumpe gegenüber Gasheizung Geld? Andreas Bernhardt aus Baden-Württemberg hat die Betriebskosten verglichen. Das Ergebnis überrascht. Die Deutschen und Habecks Wärmewende – Teil 2.

Stromkosten zu hoch? Bewohner wählt neue Gasheizung statt Wärmepumpe – „Rentiert sich nicht“

Heizungstausch: Berliner wollen drei Wohnungen mit Geothermie versorgen

Die Ampel-Regierung will mit einem neuen Gebäudeenergiegesetz ab 2024 Öl- und Gasheizungen allmählich – mit Ausnahmen – verbieten. Das Gesetz wird noch vor der Sommerpause verabschiedet werden, heißt es. Für viele Haushalte in Deutschland mit alten fossilen Heizungen wird das schon bald einen Umstieg auf Wärmepumpen, Fernwärme oder andere alternative Technologien bedeuten. Wie gut sind sie dafür gerüstet? Kritisch und verbraucherorientiert: Die Berliner Zeitung baut im Bereich der erneuerbaren Energien eine Expertise auf und spricht mit Hauseigentümern und anderen Betroffenen über die Heizungspläne der Bundesregierung, deren Auswirkungen auf die Haushalte und originelle Lösungen.

HEIZUNGSSERIE: SIND DIE DEUTSCHEN BEREIT FÜR HABECKS WÄRMEWENDE?

In der Regel eignen sich Neubauten mehr für eine Geothermie-Anlage

Tony Hitzel aus Pankow spart Energie, heizt grün – und zahlt dennoch drauf. An die Politik hat er viele Fragen. Die Deutschen und die Wärmewende – Teil 3 unserer Serie.

„Einfach nur Schwachsinn“: Berliner mit Wärmepumpe hat Fragen an Habeck

Wir lassen uns überraschen, ob alles gut geht.

Geothermie-Anlage: Das Problem ist, einen Handwerker zu finden

Volker Rüdinger besitzt ein Mehrfamilienhaus ohne Fernwärmeanschluss und muss zwischen Gasheizung und Wärmepumpe entscheiden. Die Deutschen und die Wärmewende – Teil 5 unserer Serie.

800 Quadratmeter, 9808 Euro Stromkosten für Wärmepumpe: „Kann ich Mietern das zumuten?“

Nicht nur Wärmepumpen: Fernwärme sollte ab 2024 Öl- und Gasheizungen ersetzen. Ein Gespräch mit Christian Feuerherd über die Heizungswende von Robert Habeck und die Kosten.

Was kostet ein Anschluss an Fernwärme in Berlin? Vattenfall-Wärme-Chef im Interview

Habecks Wärmewende: Bei der Geothermie gibt es viele Vorgaben

Die Grünen wollen seit drei Jahren eine Wärmepumpe in ihrer Zentrale einbauen und damit als Vorbild für die Wärmewende vorangehen. Laut einem Bericht scheitert das Projekt jedoch.

Habecks Wärmewende: Die Grünen scheitern am Einbau der Wärmepumpe in ihrer Zentrale

Auf dem ehemaligen Güterbahnhof in Köpenick entsteht ein Viertel mit zwei Schul- und Kita-Standorten.

Plan für neues Stadtquartier mit 1800 Wohnungen ausgewählt

Erneuerbare Energien: Geothermie ist der Porsche unter den Heizmodellen

Die Debatte um das Heizungsgesetz: „Da wird richtig Panik verbreitet“

Drei Berliner setzen auf Geothermie für 130.000 Euro: „Wir lassen uns überraschen“

Eine Hausgemeinschaft in Berlin-Lichterfelde sattelt im Altbau auf Geothermie um. Der Weg ist mühsam und die Kosten hoch. Die Deutschen und Habecks Wärmewende – Teil 4 unserer Serie.

16:9

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Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

Geopolitik

Russland

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Präsident Selenskyj geht auf Friedensplan ein und rechtfertigt sich vor seinem Land

Ukraine-Frieden: Selenskyj reagiert auf US-Plan und spricht von „schwerstem Moment“ des Kriegs

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat in einer Rede an die Nation begründet, warum er den umstrittenen US-Friedensplan für die Ukraine nicht rundweg ablehnt. „ Derzeit befinden wir uns in einer der schwierigsten Augenblicke unserer Geschichte“, sagte Selenskyj am Freitagnachmittag.

In einer Ansprache an die Nation erklärt sich der Präsident. 28-Punkte-Friedensplan wird Verhandlungsgrundlage. Selenskyj sieht einen der „schwersten Augenblicke“ für die Ukraine.

Putin bestätigt Erhalt von Ukraine-Plan und zeigt sich verhandlungsbereit

Ukraine-Friedensplan: Jetzt reagiert Putin

Der Kreml hat ein Exemplar des 28-Punkte-Plans zur Beendigung des Ukraine-Krieges erhalten. Das bestätigte Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/wladimir-putin">Wladimir Putin</a> zu Beginn einer Sitzung des russischen Sicherheitsrates. „Wir haben diesen Text über die bestehenden Kanäle mit der amerikanischen Regierung erhalten“, sagte Putin. Der Vorschlag könne „als Grundlage für eine endgültige Friedenslösung dienen“.

Der Kreml signalisiert Gesprächsbereitschaft, verweist aber auf offene Details im Ukraine-Friedensplan. Putin macht derweil Kiew und Brüssel für fehlende Fortschritte verantwortlich.

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News

Sanktion

„Verhängnisvoll naiv“: Warum Otto Grotewohls Sekretärin vor 70 Jahren unter dem Fallbeil hingerichtet wurde

Vor 70 Jahren hingerichtet: Die wahre Geschichte von Otto Grotewohls „naiver“ Berliner Sekretärin

Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Der Sprechsaal in der Marienstraße 26 füllt sich am Freitagabend bis auf den letzten Platz. Andrew Lowenthal, Direktor von liber-net, beginnt seinen Vortrag. Auf der Leinwand präsentiert er eine umfangreiche Datenbank mit Förderungen der Bundesregierung: Millionenbeträge flossen demnach an Nichtregierungsorganisationen, Think Tanks und Projekte gegen „Desinformation“. Lowenthal bezeichnet dieses Geflecht als „Zensurnetzwerk“, das gezielt Meinungsvielfalt einschränke.

Wer bestimmt den digitalen Diskurs? Eine Untersuchung zeigt, wie staatlich finanzierte NGOs die Online-Debatte in Deutschland steuern – und warum das die Meinungsfreiheit gefährdet.

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