Der Streit um den Boden spaltet das Land. Auf der einen Seite stehen Bauern, die den Verlust regionaler Kontrolle fürchten. Auf der anderen Investoren, die Agrarflächen als Zukunftsmarkt sehen. Dazwischen eine Politik, die sich in Zuständigkeiten verliert.
Nachdem der australische Fonds Igneo 20.000 Hektar Agrarland von der Deutschen Agrar Holding (DAH) in Ostdeutschland übernommen hat, warnte der Thüringer Landwirt Reiko Wöllert von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in der Berliner Zeitung vor einem „Ausverkauf der Landwirtschaft“. Doch nun melden sich führende Agrarökonomen zu Wort – und zeichnen ein ganz anderes Bild: Sie sprechen von Einzelfällen, fehlender Empirie und warnen davor, den Bodenmarkt zum Symbol politischer Ohnmacht werden zu lassen.

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