Landwirtschaft

Heikle Acker-Verkäufe ans Ausland: Warum schaut die Merz-Regierung weg?

20.000 Hektar in Ostdeutschland gehen ins Ausland. Bauern schlagen Alarm – Experten warnen den Staat vor Kontrollverlust. Was läuft da schief?

Der australische Fonds Igneo hat in <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ostdeutschland">Ostdeutschland</a> 20.000 Hektar Agrarland&nbsp; übernommen. Jetzt warnen Experten vor politischer Ohnmacht.
Der australische Fonds Igneo hat in Ostdeutschland 20.000 Hektar Agrarland übernommen. Jetzt warnen Experten vor politischer Ohnmacht.Christian Thiel/imago

Der Streit um den Boden spaltet das Land. Auf der einen Seite stehen Bauern, die den Verlust regionaler Kontrolle fürchten. Auf der anderen Investoren, die Agrarflächen als Zukunftsmarkt sehen. Dazwischen eine Politik, die sich in Zuständigkeiten verliert.

Nachdem der australische Fonds Igneo 20.000 Hektar Agrarland von der Deutschen Agrar Holding (DAH) in Ostdeutschland übernommen hat, warnte der Thüringer Landwirt Reiko Wöllert von der Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) in der Berliner Zeitung vor einem „Ausverkauf der Landwirtschaft“. Doch nun melden sich führende Agrarökonomen zu Wort – und zeichnen ein ganz anderes Bild: Sie sprechen von Einzelfällen, fehlender Empirie und warnen davor, den Bodenmarkt zum Symbol politischer Ohnmacht werden zu lassen.

Berliner Zeitung

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