Der Rauswurf von Bahnchef Richard Lutz fällt mitten in die größte Krise der Deutschen Bahn seit Jahrzehnten: monatelange Streckensperrungen, verspätete Züge, frustrierte Fahrgäste – und eine Generalsanierungs-Strategie, die zentrale Hauptstrecken komplett stilllegt.
Dieser Schritt sei allerdings nur „Symbolpolitik“, kritisiert Matthias Gastel, verkehrspolitischer Sprecher der Grünen. „Mit dem vorzeitigen Vertragsende des DB-Chefs suggeriert die Bundesregierung, sie würde handeln. Sie handelt aber nicht an den entscheidenden Stellen.“ Die strukturellen Rahmenbedingungen, für die der Bund zuständig sei, machten einen nachhaltigen Wandel an der DB-Spitze ohnehin unmöglich.

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