Russlands Kriegswirtschaft gerät ins Stottern. Nach zwei Boom-Jahren mit massiven staatlichen Ausgaben in Rüstung und Infrastruktur (Wachstum: 3,6 Prozent 2023, 4,3 Prozent 2024) rutscht das Land nun überraschend in die Rezession.
Die verantwortlichen Wirtschafts- und Finanzminister Maxim Reschetnikow und Anton Siluanow sowie die Zentralbankchefin Elvira Nabiullina räumten dies am Donnerstag auf dem Wirtschaftsforum in St. Petersburg ungewohnt deutlich ein. Nabiullina stellte klar, die russische Wirtschaft verlasse derzeit einen „Zustand der Überhitzung“. Die Nachfrage wachse weiterhin stark, doch das Angebot könne nicht Schritt halten, erklärte sie. Reschetnikow kritisierte Nabiullinas hohe Zinsen und betonte, die russische Wirtschaft befinde sich gegenwärtig „an der Schwelle zur Rezession“.

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