Ein letztes Mal hat sich die gescheiterte Ampelkoalition noch zusammengerauft und sich auf ein für die Steuerzahler wichtiges Gesetz geeinigt, welchem nun durch Bundestag und Bundesrat zugestimmt werden muss: das Entlastungsgesetz. Damit soll die kalte Progression – also inflationsbedingte höhere Einnahmen bei der Einkommensteuer für den Staat – abgebaut sowie das Kindergeld und der Kinderfreibetrag angepasst werden. Vorgesehen ist demnach die Anpassung des Steuer-Grundfreibetrags an die Inflation.
Dem Wunsch von SPD, FDP und Grünen nach sollen die Beschlüsse bereits zum bevorstehenden Jahreswechsel umgesetzt werden. Steuerzahler sollen durch das neue Gesetz „mehr Netto vom Brutto“ haben, wie Kanzler Olaf Scholz (SPD) oft betonte. Laut neuesten Daten des Instituts für Wirtschaftsforschung Köln (IW) wird 2025 allerdings genau das Gegenteil der Fall sein. Demnach müssen im kommenden Jahr „die meisten Steuerzahler mehr zahlen als noch 2024“. Woran liegt das? Und wieso könnte der Staat zum „Inflationsgewinner“ werden?

Mit einem Abo weiterlesen
- Zugriff auf alle B+ Inhalte
- Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
- Jederzeit kündbar
Sie haben bereits ein B-Plus? Melden Sie sich an
Doch lieber Print? Hier geht's zum Abo Shop
