Nach einer der längsten Verhandlungen der letzten Jahre hat der Haushaltsausschuss in der Nacht zum Freitag den Bundeshaushalt 2026 beschlossen. Die Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD setzt dabei auf eine der höchsten Neuverschuldungen in der Geschichte der Bundesrepublik: fast 98 Milliarden Euro neue Kredite im Kernhaushalt, dazu Milliarden aus Sondervermögen. Macht insgesamt rund 180 Milliarden Euro.
In der Summe plant die Bundesregierung unter Kanzler Friedrich Merz (CDU) für 2026 mit Ausgaben in Höhe von rund 524,5 Milliarden Euro – vier Milliarden mehr, als in den Entwürfen ursprünglich vorgesehen. Damit legt die Koalition ihren finanzpolitischen Kurs für das kommende Jahr fest: ein Haushalt voller Rekordwerte, politischer Kompromisse und offener Risiken. Befürworter sprechen von notwendiger Stabilität in einer strukturellen Wirtschaftskrise, Kritiker warnen vor einer massiven Belastung der öffentlichen Finanzen und fehlender Reformklarheit. Doch wie beurteilen führende Ökonomen diesen Kurs – steht Deutschlands wirtschaftliche Zukunft am Scheideweg?

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