Berlin-Dass die Berliner Fashion Week international keine Bedeutung hat, wissen wir. Wir wissen aber auch, dass die deutsche Clubhauptstadt den Designern in Paris und Mailand unermüdlich Inspirationen liefert und sie von ihrer Berlin-Affektion schwärmen lässt. Die Clubszene mit der Mode zu verbinden, ist also in Berlin eine sinnvolle Angelegenheit – das haben schon Veranstaltungen wie das Reference Festival bewiesen. Nun kommt „The Ground“ hinzu, ein Mix aus Messe und Party, der vor ein paar Tagen die nach Berlin zurückgekehrte Modemesse Premium flankierte und gleichzeitig ein deutliches Zeichen in Richtung Generation Z setzte. Rein optisch war die erste Ausgabe des Events ein voller Erfolg, denn: Das Pairing aus dem blass-pastelligen 50er-Jahre-Ambiente des Sommergartens und den zeitgenössisch-expressiven Styles der Anwesenden gab vor der Kamera ein ganz besonders schönes Bild ab.
Mika ist Inhaberin der Berliner PR-Agentur Moriyama Projects. Ihr Terminplan auf dem Festival ist voll, der Gute-Laune-Akku auch. Und das, obwohl der Urlaub im Moment nur auf ihrer Bluse stattfindet.Agatha Powa
Über dem Pullover von Alex Eagle trägt Mika eine Postkartenbluse von Drykorn, dazu Schmuck und Tasche von Bimba y Lola sowie einen orangefarbenen Ohrring von Bottega Veneta.Agatha Powa
Die spanische Marke Bimba y Lola lässt es krachen: neongrünes Zebra mit Pudel-Schneekugel. Mika gruppiert ihren Autoschlüssel hinzu.Agatha Powa
Die Jeans mit Kontrasteinsätzen ist von Our Legacy, die Schuhe sind eine Kollaboration von Buffalo und 032c.Agatha Powa
Jens ist der freundliche Marketingchef von Overkill, dem Berliner Sneaker-Store, der längst eine eigene Marke ist. Overkill präsentiert sich auf The Ground mit Stand und eigenem T-Shirt. Jenes Shirt trägt Jens, genauso wie ein Vintage-Tuch, ein Cap von Neighborhood x Gramicci und eine senfgelbe Cordhose von Obey.Agatha Powa
Jens, der auch Musik auflegt, trägt Schmuck von Maria Black (Kette und XXX-Ring) sowie von Kenzo (K-Siegelring).Agatha Powa
Die Turnschuhe sind eine Kollaboration von Overkill und Puma. Als zweite Berliner-Luft-Edition, die von gleichnamigen Pfefferminz-Schnaps inspiriert ist, wurden sie vor ein paar Tagen gelauncht.Agatha Powa
Alex ist aus beruflichen Gründen aus Würzburg angereist, denn sie arbeitet für die Kitzinger Marke Drykorn. Entsprechend setzt sich ihr Look vernehmlich aus Drykorn-Pieces zusammen: cropped Top und Blazer sowie Low-Waist-Cargohose.Agatha Powa
Zum rausgewachsenen Wolf Cut kombiniert Alex Schmuck von Maria Black.Agatha Powa
Die Sneaker sind von Eytys.Agatha Powa
Phuong ist DJ und Gastronom. Seine Familie und er betreiben unter anderem die bekannten Berliner Restaurants District Mot, Sian und Chén Chè Teahouse. Sein „HighArt“-Longsleeve verweist auf einen Magazin-Titel, der von Highsnobiety vor ein paar Monaten herausgebracht und von einer Minikollektion begleitet wurde.Agatha Powa
Das Shirt von hinten ... sowie ein Hello-Kitty-Motiv auf dem Kurzhaarschnitt. Selbiges hat sich Phuong von einer Freundin machen lassen. Die schicke Balenciaga-, Verzeihung, Bamengiaga-Tasche ist ein Fake aus Marrakesch.Agatha Powa
Zur schwarzen Supreme-Hose trägt Phuong Nike Dunk High x Ambush.Agatha Powa
Vera hat mehrere Jobs. Hauptsächlich ist sie Membership-Managerin im Soho House Berlin. Außerdem arbeitet sie für Clara Colette Miramon, eine Y2K-inspirierte Womenswear-Marke aus Berlin, die sich hier auf der Messe präsentiert.Agatha Powa
Auch die Frisur im Nullerjahre-Happy-Raver-Style...Agatha Powa
...die signifikante Nagelmode hingegen ist ein Phänomen jüngerer Zeit.Agatha Powa
Die Hose von Clara Colette Miramon kombiniert Vera mit einem Hoody-Top von Ottolinger und Plateau-Schuhen von New Rock.Agatha Powa
Hue arbeitet im Bereich Mode-PR und beeindruckt mit einem Anzug im All-over-Muster. Die Hosen hat sie in die Stiefel gesteckt, was den Look sowohl regentauglich als auch lässig macht.Agatha Powa
Sie trägt einen Männeranzug von Drykorn. Die deutsche Marke hatten wir ja eigentlich schon fast vergessen. Zu Unrecht, wie wir auf dem Festival immer wieder feststellen konnten. Die Stiefel sind von Ganni, von P.A.R.O.S.H. die Tasche.Agatha Powa
Insgesamt vier Ohrringe von Bimba y Lola trägt Hue. Jeweils zwei hat sie mit einem schwarzen Ring verbunden.Agatha Powa
Warholla ist Stylist und entwirft unter seinem Brand Charllé klassische Seidentücher, deren Muster er selbst designt. Die Entwürfe schickt der Berliner in die Niederlande, wo die Tücher gefertigt werden. Auf dem Kopf, das sei ein Durag, sagt er. Ein Durag ist ein afrikanisches Kopftuch mit spezieller Wickeltechnik, mit dem Warholla sein Haar vor allem bei Hitze bändigt.Agatha Powa
Über dem weißen Hemd von Rick Owens trägt Warholla eine Collegejacke der deutschen Marke Beautiful Struggles. Die Hose ist ein aktuelles Modell von Diesel.Agatha Powa
Das Charllé-Tuch am Hals, die Vivienne-Westwood-Ohrringe am Ohr.Agatha Powa
Warhollas Sneaker sind ein besonderes Nike-Air-Modell, das zusammen mit dem Rapper Drake herausgebracht wurde.Agatha Powa
Simon ist ein gut gebuchter Techno-DJ. Sein Outfit besteht aus einem T-Shirt und einer Hose der 44 Label Group, einem der aktuell vielversprechendsten Berliner Fashion-Brands. Kreativdirektor Max Kobosil ist ein Freund und Kollege von Simon.Agatha Powa
Die Slogans der 44 Label Group drehen sich um den Club. Zu Simon, der unter seinem bürgerlichen Namen Simon Kaiser auflegt, passen sie perfekt. Die Halskette hat er von seiner Ex-Freundin, erzählt Simon. Die Turnschuhe sind Nike Tn's.Agatha Powa
Neben seinem Job als DJ betreibt Simon das Frozen-Margarita-Unternehmen „Young Slush“. Clever, ein zweites Standbein kann nie schaden.Agatha Powa
Die neue Sorte „Frosé Fier“ schmeckt.Agatha Powa
Stela ist Visual Artist und auch modisch sehr kreativ. Ob Rock oder Hose ist bei der in Berlin lebenden Kroatin egal. Ihr Look: Vintage-Cap, Jacke von Dennis Chuene und Longsleeve vom kroatischen Brand Golub.Agatha Powa
Die vom Regen leicht durchnässte Rockhose ist von der eigenen Marke Posh Punk. Die Schuhe sind selbstbearbeitete No-Name-Modelle.Agatha Powa
Auch die Kette ist von Stelas Selfmade-Marke Posh Punk, wie man unschwer lesen kann. Der Begriff „Posh Punk“ geisterte übrigens vor etwa zehn Jahren durch die Medien, als Luxuslabels vermehrt Punk-Elemente in ihren Kollektionen verarbeiteten und sich das zum Trend mauserte.Agatha Powa
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