WM 2023

Frauen-WM: Schweden wird Dritter und verhindert die australische Medaillen-Party

Die Traumreise der Australierinnen bei ihrer WM endet ohne Medaillen. Gegen Schweden findet das Team von Sam Kerr keine Mittel.

Die Schwedinnen haben bei der WM das Spiel um Platz drei mit 2:0 gegen Australien gewonnen.
Die Schwedinnen haben bei der WM das Spiel um Platz drei mit 2:0 gegen Australien gewonnen.Darren England/AAP

Für die australischen Fußballerinnen hat die Heim-Weltmeisterschaft mit einer weiteren Enttäuschung geendet. Das Team um Superstar Sam Kerr unterlag am Sonnabend im Spiel um Platz drei Schweden mit 0:2 (0:1). Barcelona-Profi Fridolina Rolfö traf vor knapp 50.000 Zuschauern in Brisbane nach einer halben Stunde per Foulelfmeter zum 1:0. Kapitänin Kosovare Asllani erhöhte in der 62. Minute auf 2:0 für die weitgehend souveränen Schwedinnen.

Vierter Platz ist für Australien die beste WM-Platzierung aller Zeiten

Die Australierinnen hatten zuvor gegen England (1:3) den Einzug ins Finale verpasst. Kapitänin Kerr blieb glücklos und musste nach 75 Minuten auch noch angeschlagen behandelt werden. Ihr Trainer Tony Gustavsson unterlag zum Abschluss ausgerechnet dem Team seines Heimatlandes. Für Australien war der vierte Rang bei der achten WM-Teilnahme dennoch die beste Platzierung. Der Mit-Gastgeber hatte bei dem Turnier eine große Euphorie im Lande entfacht, Medaillen blieben den Spielerinnen aber verwehrt.

Das schwedische Team hatte 2003 als WM-Zweiter sein bisher bestes Ergebnis erreicht und wurde zum vierten Mal nach 1991, 2011 und 2019 Dritter. Das Endspiel zwischen Europameister England und Spanien findet an diesem Sonntag (12 Uhr MESZ/ZDF) in Sydney statt.

Elfmeter für Schweden nach Videobeweis

In einer abwechslungsreichen Partie gab es nach Videobeweis einen Strafstoß, als Clare Hunt die Schwedin Stina Blackstenius zu Fall gebracht hatte – die frühere Münchnerin und Wolfsburgerin Rolfö traf vom Punkt in die rechte Ecke. Ebenfalls unten rechts schlug es bei Asllanis Treffer zum 2:0 ein. Den Angriff hatte sie selbst eingeleitet. Die Matildas blieben in der Offensive meist harmlos.

Bei den Schwedinnen jubelten am Ende auch zwei Bundesliga-Spielerinnen: Bayern-Neuzugang Magdalena Eriksson überzeugte in der Innenverteidigung. Rebecka Blomqvist vom VfL Wolfsburg wurde nach einer guten Stunde eingewechselt.