Ja, natürlich hatten Spieler und Verantwortliche der Berlin Rebels am Sonnabend immer wieder auf den Liveticker der German Football League (GFL) geschaut. Ohne ihren verletzten Starting-Quarterback Connor Kaegi hatten die Rebels im Mommsenstadion 0:23 gegen die New Yorker Lions Braunschweig verloren. Es war schon die zweite Partie, in der Kaegi fehlte. Der Amerikaner fehlte sehr: Auch wenn die Braunschweiger das favorisierte Team waren, fiel die Niederlage deutlich aus, in der Offensive gelang kein einziger Punkt. „Wir haben uns aber mehr um uns selber gekümmert als um den Ticker“, sagt Andreas Riedel, der erste Vorsitzende der Rebels.
Niederlage der Berlin Adler verhilft Rebels zum Play-off-Einzug
Für die American Footballer des SCC Berlin war es wichtig, wie die Berlin Adler, deren Partie in der GFL Nord am Sonnabend im Poststadion zwei Stunden später begann, gegen Dresden spielen würden. Nach dem ersten Quarter lagen die Adler gegen die Dresden Monarchs schon 0:21 hinten. Zwar starteten die Adler eine veritable Aufholjagd, doch am Ende unterlagen sie mit 36:48. Damit verpassten die Adler einerseits selbst die Play-offs, gleichzeitig verhalfen sie den knapp vor ihnen platzierten Rebels zum ersten Play-off-Einzug seit 2019.
„Wir sind froh, dass wir es seit vier Jahren wieder geschafft haben, in den Play-offs zu stehen. Das ist eine Belohnung für die geleistete Arbeit von Staff und Spielern“, meint Riedel. Im Viertelfinale treffen die Charlottenburger Footballer am Wochenende des 23./24. September auf die Schwäbisch Hall Unicorns. „Bis dahin arbeiten unsere Ärzte und Physios daran, unseren Quarterback Connor Kaegi wieder fit zu bekommen“, sagt Riedel.

