Abgeklärter Auftritt

Die Einzelkritik zum Sieg in Gladbach: Alle Unioner überzeugen!

Beim 1:0-Sieg in Gladbach überzeugen alle Profis der Köpenicker. Die Gastgeber kommen quasi zu keiner einzigen Torchance. 

Strahlende Gesichter bei Union Berlin: In Gladbach agierte der Tabellendritte abgeklärt und überzeugte auf ganzer Linie.
Strahlende Gesichter bei Union Berlin: In Gladbach agierte der Tabellendritte abgeklärt und überzeugte auf ganzer Linie.Ina Fassbender/AFP

Herausragend

Kein Unioner.

Gut zu Fuß

Sheraldo Becker (bis 78.): Tolles Tor! Technisch hochwertig, wie er die Vorarbeit von Roussillon aus der Luft verwertete. Auch ansonsten ständig in Bewegung und Unruheherd für die Gladbacher Defensive.

Aissa Laidouni (bis 68.): Lief und ackerte im zentralen Mittelfeld was das Zeug hielt. Im Pech, dass Schiedsrichter Martin Petersen eine klare Schwalbe von Thuram nicht ahndete, dem Tunesier stattdessen die Gelbe Karte für das angebliche Foulspiel zeigte.

Jérome Roussillon (bis 86.): Viel zu überhastet bei seiner Top-Chance vier Minuten nach der Pause. Den Ball hätte der ehemalige Wolfsburger zwingend aufs Tor bringen müssen. Tolle Vorarbeit auf Becker vor dem 1:0. Hatte zudem defensiv seine linke Seite im Griff.

Rani Khedira: Erstes Spiel nach der offiziellen Verkündung seiner Vertragsverlängerung. Gute Balleroberungen, die im Mittelfeld immer wieder für die nötige Entlastung sorgten. Nur eine ungeschickte Szene, als er kurz nach dem Seitenwechsel unnötig einen Freistoß gegen Thuram verursachte.

Mit Eifer dabei

Robin Knoche: Verlor ein wichtiges Kopfballduell gegen Thuram, das zum Glück ungestraft blieb. Ansonsten die Ruhe in Person gegen offensiv allerdings auch harmlose Bemühungen der Hausherren.

Frederik Rönnow: Wurde über 90 Minuten nie richtig gefordert. Das, was auf sein Tor kam, war sichere Beute des Dänen.

Josip Juranovic: Der Kroate hat Kapitän Christopher Trimmel auf die Bank verdrängt und dürfte auch im Saison-Endspurt erste Wahl sein. Dynamische Vorstöße, diesmal aber ohne nennenswerten Ertrag. Wie viel Power er hat, zeigte sich weit in der Nachspielzeit, bei einem Sprint über 50 Meter hinter einem viel zu weit gespielten Pass.

Danilho Doekhi: Abgeklärter Vortrag des Niederländers. Hatte einen großen Anteil daran, dass die Köpenicker Defensive komplett sattelfest wirkte.

Diogo Leite: Der Portugiese profitierte vom Platzverweis gegen Paul Jaeckel aus dem Bochum-Spiel. Rutschte damit wieder in die Startelf und agierte deutlich souveräner als bei seinem letzten Auftritt von Beginn an im DFB-Pokal bei Eintracht Frankfurt.

Kevin Behrens (bis 68.): Hatte nach 22 Minuten die erste Union-Chance, scheiterte aber am Außennetz. Bei seinem Kopfball in der 54. Minute zu überrascht, dass die Kugel zu ihm kam. Sah zurecht seine fünfte Gelbe Karte der laufenden Saison und fehlt damit am kommenden Wochenende gegen Bayer Leverkusen gesperrt.

Janik Haberer (bis 78.): Der ehemalige Freiburger steigert sich in den letzten Wochen nach einem Formtief langsam, aber sicher. Verpasste nach 75 Minuten mit einem Distanzschuss das mögliche 2:0.

Morten Thorsby (ab 68.): Der Norweger muss sich derzeit hinter Haberer und Laidouni einreihen. Half in der Schlussphase, den Auswärtssieg zu sichern.

Jordan Siebatcheu (ab 68.): Wie fast immer für Behrens eingewechselt. Im nächsten Spiel könnte seine Stunde schlagen, wenn sein Sturm-Konkurrent gesperrt fehlen wird.

Luft nach oben

Kein Unioner.

Unterdurchschnittlich

Kein Unioner.

Zu spät gekommen

Sven Michel, Milos Pantovic (beide ab 78.) und Christopher Trimmel (ab 86.).