Wer beim 1. FC Union Berlin ins Stadion geht, wird meistens schon vor Anpfiff bestens unterhalten. Dann schallt die Vereins-Hymne „Eisern Union“ aus den Lautsprechern, die Stimme von Nina Hagen trägt die Mannschaften auf den Platz und versetzt die Fans in Ekstase, bevor der Ball überhaupt rollt. Gänsehaut-Atmosphäre vorprogrammiert.
Die Voting-Plattform FanQ hat nun über 10.000 Fußballfans in ganz Deutschland befragt, mindestens 200 pro Verein, wie sie ihren Herzensklub in verschiedenen Rubriken bewerten und so einen umfangreichen Ligavergleich erstellt.
Der 1. FC Union Berlin? Schneidet in zwei Kategorien herausragend ab, ist – gemessen an dieser Platzierung – definitiv auf Champions-League-Kurs. Denn die Hymne von Nina Hagen liegt im Vergleich mit den anderen 17 Bundesligisten auf dem geteilten zweiten Platz (mit der Hymne „Bochum“ von Herbert Grönemeyer, die bei den Heimspielen des VfL läuft; Anm. d. Red.). 4,96 von möglichen fünf Punkten kriegen die beiden Hymen von den Fans in der Umfrage.
Den Spitzenplatz nimmt der 1. FC Köln ein. Die Hymne „Mer stonn zo dir, FC Kölle“ bekommt von den Fans 4,98 Punkte. Schlusslicht des Rankings ist die Hymne „Wir sind Hoffe“ (TSG 1899 Hoffenheim), die lediglich 4,11 Punkte erhält.
Auch Ritter Keule lieben die Fans
Die zweite Platzierung, die sich absolut sehen lassen kann, ist die von Maskottchen Ritter Keule. Der Köpenicker Glücksbringer landet im Ranking mit 4,89 Punkten auf Rang drei. Lediglich die einzigen lebenden Maskottchen der Liga, Attila, der Adler von Eintracht Frankfurt (4,96), und Hennes IX., der Geißbock des 1. FC Köln (4,95), schneiden noch besser ab. Mit dem FC Augsburg, Werder Bremen und dem 1. FSV Mainz 05 gibt es drei Vereine, die kein Maskottchen haben.

