1. FC Union Berlin

Kevin Volland gibt ein Versprechen ab, das Fans des 1. FC Union Berlin freut

Der neue Stürmer der Eisernen möchte auf dem Platz nicht nur mit Toren und Assists glänzen, sondern vor allem mit vollem Einsatz über 90 Minuten.

Auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz im Trikot des 1. FC Union Berlin: Kevin Volland.
Auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz im Trikot des 1. FC Union Berlin: Kevin Volland.Matthias Koch/Imago

So ein kleines Beutelchen, wie es Kevin Volland bei seinem Fotoshooting vorführen konnte, wird sicherlich auch bald der eine oder andere Fan des 1. FC Union Berlin in den Händen halten. Das Trikot mit der Nummer 10, das der neue Stürmer am Donnerstag auspackte und bald wieder in der Bundesliga tragen wird, dürfte neben denen von Robin Gosens, Christopher Trimmel oder anderen Fan-Lieblingen das Potenzial zum Verkaufsschlager besitzen. Vor allem dann, wenn Volland das einhält, was er den Fans in seinem ersten Vorstellungsvideo verspricht: möglichst viele Tore und Assists, aber vor allem hundertprozentigen Einsatz in jedem Spiel. „Nach 90 Minuten zu sagen, dass man alles gegeben hat, ist bei mir das Wichtigste“, sagte der 31-Jährige.

Kevin Volland hat bereits gegen den 1. FC Union Berlin ein Tor erzielt

Nach drei Jahren bei AS Monaco ist der 15-fache deutsche Nationalspieler zurück in der Bundesliga. In seiner bislang letzten Saison in der höchsten deutschen Spielklasse, in der er noch für Bayer Leverkusen spielte, hatte Volland die Gelegenheit, sich mit den Eisernen zu duellieren, erzielte dabei im ersten Liga-Aufeinandertreffen das erste Tor zum späteren 2:0-Sieg. Auch in Köpenick gingen die Leverkusener im Rückspiel als Sieger vom Feld, Volland blieb dabei zwar ohne Treffer, aber genoss die Stimmung in der Alten Försterei, die er schon in seinen ersten Profijahren mit 1860 München in der Zweiten Bundesliga erleben durfte. „Die Atmosphäre ist sensationell“, sagte in seinem ersten Video für den 1. FC Union Berlin. Er freut sich darauf, das nun von der anderen Seite erleben zu dürfen.

Denn die vergangenen drei Jahre in Monaco waren für ihn nicht nur sportlich eine andere und nicht einfache Erfahrung, sondern seien auch von einer Heimspielatmosphäre gezeichnet gewesen, die mit der in vielen Bundesligastadien, speziell in der Alten Försterei, nicht zu vergleichen sei. „Das hier pusht einen noch mal anders als in Monaco, das gibt eine gewisse Spannung vor dem Spiel“, schildert der 31-Jährige, der froh ist, zurück in der Bundesliga zu sein.

Die habe er natürlich in den vergangenen drei Jahren intensiv verfolgt und beobachtete dabei auch die rasante Entwicklung des 1. FC Union Berlin hin zu einem Champions-League-Teilnehmer. „Ich bin froh, in so einem Highlight-Jahr helfen zu dürfen, und möchte mich sportlich herausfordern“, so Volland weiter. „Die Tradition in so einem Verein mitzunehmen, darauf freue ich mich riesig. Ich bin ein Teamplayer und möchte mich in der Kürze der Zeit schnell in das Team reinfinden, hoffentlich integrieren sie mich gut. Aber da mache ich mir keine Sorgen, denn vom Verein her läuft es ja auch über den Teamspirit.“

Kevin Volland kann sich auch in den Fokus von Hansi Flick spielen

Anders als vor der Verpflichtung von Robin Gosens hatte es bei Kevin Volland in den vergangenen Wochen noch keine Transfergerüchte oder gar Vollzugsmeldungen gegeben. In den zurückliegenden Tagen aber hatte sich sein Wechsel nach Köpenick immer klarer abgezeichnet – und am Donnerstagabend konnte der 1. FC Union Berlin den nächsten prominenten Namen für eine historische Saison vermelden. Mit Kevin Volland haben die Eisernen einen erfahrenen Stürmer gewonnen, der allemal das Zeug dazu hat, sich in die Herzen der Fans und vielleicht sogar in das von Bundestrainer Hansi Flick zu schießen. Denn gute Stürmer kann nicht nur der 1. FC Union Berlin in seinem Dreiklang aus Champions League, Meisterschaft und DFB-Pokal gebrauchen, sondern auch die Nationalmannschaft bei der Heim-Europameisterschaft im kommenden Jahr.