1. FC Union Berlin

Der nächste Ruhnert-Coup? 1. FC Union Berlin buhlt offenbar um Robin Gosens

Einem Bericht des Kicker zufolge befinden sich die Gespräche zwischen Unions Kaderplaner Oliver Ruhnert und dem Nationalspieler im fortgeschrittenen Stadium.

Robin Gosens kam bei Inter zuletzt oft nur als Ersatzspieler zum Einsatz, auch im Champions-League-Finale.
Robin Gosens kam bei Inter zuletzt oft nur als Ersatzspieler zum Einsatz, auch im Champions-League-Finale.Bertorello/AFP

Dass Oliver Ruhnert ein Meister seines Fachs ist, ist hinlänglich bekannt. Mit seiner Überzeugungskraft und seinem Gespür für den richtigen Moment hat es der Kaderplaner des 1. FC Union Berlin fertiggebracht, dass Danilho Doekhi, Aïssa Bilal Laïdouni oder Josip Juranovic inzwischen das Trikot der Eisernen tragen. Also Spieler, die auch von anderen, zum Teil finanzkräftigeren Klubs ein Angebot vorliegen hatten, aber schlussendlich Ruhnert ihr Ja-Wort gegeben haben. 

Und wie das Fachmagazin Kicker berichtet, arbeitet der 51-Jährige im Auftrag des Bundesligisten, der in der kommenden Saison erstmals an der Champions League teilnehmen wird, an seinem nächsten Transfercoup. Ja, er will den deutschen Nationalspieler Robin Gosens dazu bringen, von Inter Mailand zu Union zu wechseln. Und dem Bericht zufolge befinden sich die Gespräche zwischen ihm und dem 28 Jahre alten Schienenspieler, wie man neuerdings sagt, im fortgeschrittenen Stadium.

Ein Leihgeschäft ist eine Option

Es ist verbrieft, dass Gosens, der im Januar 2022 von Atalanta Bergamo für eine Ablösesumme in Höhe von 25 Millionen Euro zu den Nerazzurri gewechselt war und an sich noch einen Vertrag bis Sommer 2026 hat, mit seiner Situation bei Inter nicht glücklich ist und dass er deshalb in diesen Tagen mit seinem Berater über eine Veränderung nachdenkt. Bekannt ist zudem, dass Gosens unbedingt noch einmal in der Bundesliga spielen will.

32-mal kam er in der vergangenen Saison in der Serie A zum Einsatz, aber nur elfmal von Beginn an. Auch in der Champions League war er bei Spielbeginn zumeist außen vor, so auch im Finale, in dem die Mailänder Manchester City alles abverlangten aber mit 0:1 unterlegen waren. Gosens' Problem: Mit Federico Dimarco hatte er zuletzt auf dem linken Flügel einen teaminternen Konkurrenten, der noch einen Tick athletischer und noch einen Tick spielstärker ist als er. 

Inter ist an Doekhi interessiert

Von einer Ablösesumme zwischen 15 und 20 Millionen Euro ist die Rede, auch ein Leihgeschäft mit anschließender Kaufpflicht ist offenbar eine Option. Wenn Gosens denn will und Inter bereit ist, ihn ziehen zu lassen. Vielleicht ja im Tausch mit dem oben bereits erwähnten Doekhi, den der italienische Traditionsklub, worüber der Corriere dello Sport erst neulich noch mal berichtete, schon seit geraumer Zeit auf dem Zettel hat.