Den lockeren 4:0-Erfolg im DFB-Pokal bei Regionalligist FC-Astoria Walldorf hat der 1. FC Union Berlin teuer erkauft. Rani Khedira, Vizekapitän des Teams und eigentlich unverzichtbares Puzzleteil im System von Trainer Urs Fischer, fällt auf unbestimmte Zeit aus. Die Köpenicker verkündeten am Montag offiziell, was viele Fans unmittelbar nach Khediras Auswechslung vermutet hatten.
Der 29-Jährige hatte schon in der vergangenen Woche nicht das vollständige Mannschaftstraining absolviert, Fischer wollte aber nicht auf seinen Abräumer vor der Abwehr verzichten. Die Ärzte hatten für einen Einsatz im Vorfeld grünes Licht gegeben. „Sonst wären wir das Risiko nicht eingegangen“, hatte Fischer beim TV-Sender Sky nach Abpfiff der Erstrunden-Begegnung berichtet.
„Hinterher ist man immer schlauer“, hatte der Schweizer noch ergänzt auf die Frage, ob er Khedira angesichts der klaren Führung nicht hätte auswechseln können, und dabei schon durchblicken lassen, dass sein Spieler wohl nicht nur ein paar Tage ausfallen würde, sondern „bis auf weiteres“, wie es Union nun umschrieb. Zur genauen Verletzung machte der Klub wie üblich keine Angaben.


