Die abgelaufene Saison in der Fußball-Bundesliga hat der 1. FC Union Berlin auf Rang 13 beendet. Unter dem Strich hatten die Köpenicker elf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz, zwölf Zähler Rückstand auf Rang sechs, der dem FSV Mainz 05 den Einzug in die Conference League bescherte. Jenseits von Gut und Böse also, so lässt sich die sechste Spielzeit hintereinander im deutschen Oberhaus wohl am besten zusammenfassen.
Mit Blick auf die TV-Quoten zu den Live-Spielen von Union lässt sich ganz ähnliches feststellen. Die Eisernen liegen hier auf dem zehnten Platz. 259.800 Zuschauer schalteten durchschnittlich ein, um die Mannschaft unter Ex-Trainer Bo Svensson oder dessen Nachfolger Steffen Baumgart spielen zu sehen. Zum Vergleich: Die Begegnungen des unangefochtenen Spitzenreiters FC Bayern sahen im Schnitt 889.470 Zuschauer, Schlusslicht TSG Hoffenheim wollten nur 175.700 Interessierte sehen.
Zur Einordnung sei erwähnt, dass die Tabelle durch die Spiele gegen den FC Bayern und Borussia Dortmund arg verzerrt ist. Die beiden deutschen Publikumsmagneten locken nicht selten ein Millionenpublikum vor den Fernseher. Zieht man die Hin- und Rückspiele gegen diese beiden Vereine ab, sahen Union im Schnitt aus der Ferne zumindest noch 72.800 Menschen.
Die wenigsten Zuschauer hatten die Köpenicker am 11. Spieltag bei der 0:1-Niederlage in Wolfsburg und am 34. Spieltag beim 2:1-Sieg in Augsburg. Hier sahen beim Pay-TV-Sender Sky nur jeweils 14.000 Menschen zu. Die Begegnung mit den wenigsten Fernsehzuschauern lieferten sich die TSG Hoffenheim und der VfL Bochum mit nur 8.000 Zuschauern.


