Er gehört unbestritten zu den exzentrischsten Profis, die je das Trikot des 1. FC Union Berlin getragen haben: Max Kruse stieß im Sommer 2020 nach dem erstmaligen Klassenerhalt in der Fußball-Bundesliga zum Kader der Köpenicker, absolvierte in eineinhalb Jahren 45 Pflichtspiele, in denen er 19 Tore selbst erzielte und zwölf weitere vorbereitete. Eine richtig starke Quote.
In seinem Podcast „Flatterball“, in dem Kruse regelmäßig mit Martin Harnik, Kumpel und ehemaliger Mitspieler aus Jugendtagen, zu hören ist, hat er nun ausführlich über seine Gehälter im Profifußball gesprochen. Kruse plaudert gewohnt transparent drauflos, sehr zur Freude der Fans. „Erster Profivertrag bei St. Pauli in der ersten Saison in der 2. Liga 12.000 Euro, in der 1. Liga waren es 18.000“, spricht der heute 37-Jährige über sein Salär, das er monatlich einheimste.
Bei diesen für den Profifußball im Vergleich kleinen Zahlen blieb es freilich nicht. Über den SC Freiburg, den VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach, Werder Bremen und Fenerbahce Istanbul landete er im Herbst seiner Karriere im Berliner Südosten. Vom 1. FC Union Berlin, der damals mit Manager Oliver Ruhnert und Trainer Urs Fischer gerade in sein zweites Bundesliga-Jahr ging, bekam Kruse eine Perspektive aufgezeigt, die ihn überzeugte. Sportlich und auch finanziell. 125.000 Euro, erzählt Kruse, bekam er monatlich. Auf ein ganzes Kalenderjahr gerechnet waren das 1,5 Millionen Euro.
Max Kruse hatte großen Anteil am Erreichen der internationalen Wettbewerbe
Damit gehörte er im Verein zu den absoluten Spitzenverdienern, kam aber beispielsweise nicht auf die Summe, die ihm bei Fenerbahce gezahlt worden war. Da waren es 300.000 Euro pro Monat.


