Hollerbach hadert

1. FC Union Berlin: „Emotionale Achterbahn“ – Die Stimmen zum 1:1 gegen Frankfurt

Stolz auf die gezeigte Leistung, aber auch Frust über ein spät aberkanntes Tor: Die Stimmen des 1. FC Union Berlin zum Remis gegen Eintracht Frankfurt.

Benedict Hollerbach (l.) erzielte das Tor des 1. FC Union Berlin gegen Frankfurt, war nach Abpfiff aber trotzdem enttäuscht.
Benedict Hollerbach (l.) erzielte das Tor des 1. FC Union Berlin gegen Frankfurt, war nach Abpfiff aber trotzdem enttäuscht.Matthias Koch/Imago

Der 1. FC Union Berlin ist durch das 1:1 (0:1) gegen Eintracht Frankfurt auf einen Champions-League-Platz geklettert. Das war nach Abpfiff aber nicht das bestimmende Thema. Die Stimmen zum Spiel!

Christopher Trimmel: Wir haben es in den ersten 25 bis 30 Minuten nicht gut gemacht. Wir waren unsauber, haben viele einfache Bälle verloren und den Gegner so stark gemacht. Das Gegentor ist ein wenig Slapstick, Diogo (Leite) und ich können den Ball beide klären, wissen aber nicht, wer ihn sich nimmt. Daraus ist dann das 0:1 entstanden. Nach der Pause haben wir uns Chancen erspielt, Frankfurt immer wieder gut zugestellt und viele zweite Bälle gewonnen. Speziell Mario Götze, der sich in der ersten Halbzeit gut in den Halbräumen bewegt hat, haben wir dann besser in den Griff bekommen. 

Benedict Hollerbach: Es war eine emotionale Achterbahn. Wir sind nicht ganz enttäuscht, aber auch nicht ganz glücklich. Wenn ich mir die Szene vor unserem vermeintlichen 2:1 anschaue, finde ich die Entscheidung skandalös. Ich würde mir bei den VAR-Entscheidungen wünschen, dass im Zweifel mehr für den Stürmer entschieden wird. Im Endeffekt ist es eh schon schwer, ein Tor zu machen. Da kann man kein Lineal auspacken und wegen einem Zentimeter so ein schönes Tor wegnehmen. Das ist nicht im Sinne des Fußballs. Wir haben heute zwei Punkte verloren.

Dino Toppmöller (auf der Pressekonferenz): Es war ein sehr gutes und intensives Bundesligaspiel. Wir haben sehr gut begonnen, da hat meine Mannschaft mir sehr gut gefallen. Dann war Union wie Union, hat viele Zweikämpfe geführt, viele zweite Bälle aufgesammelt und uns damit vor Probleme gestellt. Sie sind dann zu ihren Flanken und Abschlüssen gekommen und spätestens in der zweiten Halbzeit hat man gesehen, dass sie frischer waren. Nach meinem Geschmack hätten wir mehr Spielkontrolle und Ballsicherheit im Zentrum gebraucht, aber wir haben viele einfache Bälle verloren, wodurch Union immer stärker geworden ist. 

Bo Svensson (auf der Pressekonferenz): Wir hatten in der ersten halben Stunde keinen Zugriff auf das Spiel, waren im Anlaufen nicht mutig genug und so ist Frankfurt verdient in Führung gegangen. Es hat mich beeindruckt, wie meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit zurückgekommen ist. Schade, dass es nicht zum Sieg gereicht hat, aber die Leistung war super.