1. FC Union Berlin

Zwei Verletzte: Der 1. FC Union Berlin muss Sieg in Darmstadt teuer bezahlen

Abwehrspieler Danilho Doekhi erleidet beim 4:1 einen Jochbeinbruch, was eine OP erforderlich machte. Sheraldo Becker zieht sich eine Muskelverletzung zu.

Danilho Doekhi wird von Mannschaftsarzt Marvin Minkus (M.) und Physiotherapeut Maximilian Perschk vom Platz begleitet. Der Niederländer spielt aber trotz Jochbeinbruch weiter.
Danilho Doekhi wird von Mannschaftsarzt Marvin Minkus (M.) und Physiotherapeut Maximilian Perschk vom Platz begleitet. Der Niederländer spielt aber trotz Jochbeinbruch weiter.Koch/Imago

Der 1. FC Union Berlin hat infolge der Auswärtspartie in Darmstadt zwei Verletzte zu beklagen. Zum einen Danilho Doekhi, der bei seinem Kopfballtor zum 4:1 mit einem Gegenspieler zusammenkrachte und dabei einen Bruch des Jochbeins erlitt. Zum anderen Sheraldo Becker, der sich beim Stand von 3:1 bei einem Konter im Spurt eine Muskelverletzung zuzog und ausgewechselt werden musste.

Sheraldo Becker muss verletzt den Platz verlassen.
Sheraldo Becker muss verletzt den Platz verlassen.Beautiful Sports/Imago

Bei Abwehrmann Doekhi war sogar ein operativer Eingriff notwendig, der bereits am Sonntag vollzogen wurde. Ob überhaupt und wenn ja, wie lange der Niederländer nicht zur Verfügung stehen wird, teilten die Eisernen nicht mit. Doekhi wäre nicht der Erste, der mit Maske einen Einsatz wagt, wenngleich das natürlich ein riskantes Unterfangen wäre. Grundsätzlich heilt die Fraktur des Jochbeins in etwa vier Wochen aus.

Ein Innenverteidiger soll noch kommen

Auch bei Becker kann nur gemutmaßt werden. Ob es sich in seinem Fall nur um eine Zerrung oder vielleicht um den Riss mehrerer Muskelfasern handelt, ließen die Unioner in ihrer Pressemitteilung jedenfalls offen. Beim Angreifer stellt sich zudem die spannende Frage, inwieweit die Verletzung Auswirkungen auf seine Zukunft in Köpenick hat. Bis zum 31. August ist es dem 28-Jährigen noch möglich, sich seinen Traum von der Premier League beziehungsweise den von der Serie A zu erfüllen. Voraussetzung dafür wäre allerdings unter anderem auch ein erfolgreicher Medizincheck beim aufnehmenden Verein.

Alternativen in der Offensive hat Trainer Urs Fischer reichlich, insofern wiegt der Ausfall von Becker nicht ganz so schwer wie der von Doekhi. Mit Paul Jaeckel gibt ist im aktuellen Kader gerade mal eine Option für die Position des rechten Innenverteidigers. Insofern ist die Verpflichtung eines weiteren Abwehrspielers, was Kaderplaner Oliver Ruhnert ohnehin im Sinn hatte, dringender denn je.