Waren wir überrascht? Zu blauäugig? Dachten wir, Krieg in Europa gehört der Vergangenheit an, nicht der Zukunft? Hätten wir den <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/polen">Polen</a> und Balten besser zuhören sollen? Vor genau zwei Jahren, am Donnerstagmorgen des 24. Februar 2022, las ich auf Twitter, damals noch nicht X, dass erste russische Panzer ukrainische Grenzposten überrollen.

Eilmeldungen, Schlagzeilen, erste Videos und eine undurchsichtige Nachrichtenlage bestimmten diesen Februardonnerstag. Schock, Hass, Angst und Panik herrschten auch in Berlin. Seitdem hat sich hierzulande viel getan. Doch auch nach zwei Jahren <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>-Krieg: Den Deutschen mangelt es an Einfühlungsvermögen, die vielschichtigen Dimensionen dieses Krieges wirklich zu verstehen und sie ehrlich zu kommunizieren.

Tausende demonstrierten am Sonnabend in Berlin für mehr Unterstützung für die Ukraine. Vor dem Kanzleramt forderte man das Gegenteil, und auf dem Kudamm wurde derweil gegen Israel demonstriert.

Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Blau-gelbes Fahnenmeer am Brandenburger Tor – Tausende bei Demo in Berlin

Seit Beginn von Russlands Angriffskriegs gab es keinen nennenswerten Versuch einer Friedenslösung. Ein Waffenstillstand wäre weiterhin im Interesse der Ukraine – und Europas. Ein Gastbeitrag.

Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Warum der Frieden im Interesse der Ukraine und Europas wäre

Ein festgefahrener deutscher Diskurs

Ukrainische Streitkräfte verlieren die symbolisch wichtige Schlacht um Awdijiwka. Kiew fordert vehement mehr Waffen und Munition. Wie geht es weiter in der Ostukraine?

Ukraine-Krieg: Chaos-Rückzug aus Awdijiwka – Russland erhöht Druck und will „Panik“ nutzen

Lange hat der Kanzler sich gegen die Lieferung von Taurus-Raketen gesträubt. Ein Koalitionsantrag nennt die Waffe nicht beim Namen, macht sie aber lieferbar.

Ukraine-Krieg: SPD-Fraktion knickt bei Waffenlieferung ein – Wirbel um Ampelantrag

Ein Fehler, Russland nicht verstehen zu wollen

Geheime Friedensverhandlungen wurden sabotiert. Ist die Hoffnung auf Frieden in der Ukraine zerplatzt? Die Verantwortung liegt auch im Westen. Ein Gastbeitrag.

Ukraine-Krieg: Eine politische Lösung ist überfällig

Wie ernst sollte man Putins und Trumps Äußerungen über den Ukraine-Krieg nehmen? Unser Autor meint: Ein schneller Frieden könnte schwerwiegende Folgen haben – auch für Deutschland.

Ukraine-Krieg: Ein Sofort-Frieden hat einen hohen Preis

Was denken Russen in Vilnius, Astana und Istanbul?

War der Ukraine-Krieg wirklich eine Zeitenwende? Oder vielleicht vielmehr ein Katalysator von Kriegen? Experten besprechen die Möglichkeiten für mehr Frieden in der Welt.

Ukraine, Nahost, Sudan: Wie können wir die großen Konflikte unserer Zeit lösen?

Zum zweiten Jahrestag des russischen Angriffs auf die Ukraine soll am Sonnabend auch in Berlin demonstriert werden. Doch es stellt sich die Frage: Was ist dabei erlaubt?

Kriegsbilder an der Botschaft Russlands in Berlin? Jetzt soll Karlsruhe entscheiden

Putins „historische Mission“

Die deutsche Wirtschaft stagniert, die USA dagegen profitieren vom Ukraine-Krieg. Die Rüstungsindustrie ist um 17,5 Prozent gewachsen, zeigt ein neuer Bericht.

Ukraine-Krieg: US-Industrie erlebt einen Auftragsboom für Waffen und Munition

Das vergangene Jahr bedeutete auch für viele Russen eine Zeitenwende. Sie flüchteten, haben nun Ängste, empfinden Scham. Ein Einblick in den Alltag eines Moskauers.

„Das ist wie zu Stalin-Zeiten“: Eine Innensicht aus dem Moskauer Alltag zu Kriegszeiten

Ukraine: Was wir nicht sehen wollen und warum dieser Krieg noch lange dauern wird

Vor genau zwei Jahren griff Russlands Armee die Ukraine an. Doch Fehleinschätzungen der Deutschen prägen den Blick auf den Krieg.

16:9

Zwei Jahre Ukraine-Krieg: Was wir nicht sehen wollen und warum dieser Krieg noch lange dauern wird

Berlin

Politik

Russland

Ukraine

Europa

Sport

Internationales

Bezirke

title-selection-data

SPD: „Nachdem man Martin Hikel zerstört hat, hat man nun die nächste Vorsitzende zerstört“

Neuer SPD-Showdown: Auch die zweite Parteichefin zerstört 

Sie hat es versucht, doch sie hatte keine Chance. Berlins SPD-Vorsitzende ist am Sonnabend bei dem Versuch gescheitert, in ihrem Heimatbezirk Reinickendorf eine einigermaßen aussichtsreiche Position für die Abgeordnetenhauswahl im kommenden Herbst zu ergattern. Für die 50-Jährige war dies eine persönliche Niederlage – für ihre Partei die nächste Demütigung ihres Spitzenpersonals.

Die Sozialdemokraten liegen zehn Monate vor der Wahl nur auf Platz 5. Dennoch wurde nach Hikel jetzt auch Nicola Böcker-Giannini bei der Kandidatenaufstellung gedemütigt und kaltgestellt.

Neukölln

Reinickendorf

Franziska Giffey

Bundespolitik

Wut in Europa über Witkoffs Ukraine-Plan zu russischen Staatsgeldern

Witkoff-Plan empört Westeuropäer: „Natürlich skandalös“

In europäischen Hauptstädten kocht die Stimmung über. Mitten in der heikelsten Phase der EU-Verhandlungen über den Umgang mit eingefrorenen russischen Staatsgeldern hat <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trumps</a> Sondergesandter Steve Witkoff einen Plan präsentiert, den europäische Diplomaten übereinstimmenden Medienberichten nur noch als „Provokation“ bezeichnen.

Witkoffs Vorschlag, eingefrorene russische Gelder für amerikanische Projekte zu nutzen, lässt europäische Diplomaten aufkochen. Brüssel fürchtet, am Ende leer auszugehen.

B+ plus

Geopolitik

Belgien

Ich hätte nie gedacht, dass mir Angela Merkel als Kanzlerin einmal fehlen würde

Merz vs. Merkel: Wie Deutschlands Kanzler Vertrauen, Wirtschaft und CDU ruiniert

Friedrich Merz hat gerade mal wieder <a data-li-document-ref="10006811" href="https://www.replace-delivery-host.com/artikel/die-endphase-des-ukraine-krieges-hat-begonnen-und-europa-schaut-zu-10006811">einen seiner spektakulären Fehltritte hingelegt</a>. Zwei Wochen ließ seine Regierung einen Friedensplan für die Ukraine in einer Schublade oder einem Bundesamt versauern – zwei Wochen, in denen hunderte Menschen verletzt oder getötet wurden.

Angela Merkel wurde vor 20 Jahren Kanzlerin, Merz versagt heute spektakulär. Seine Umfragewerte stürzen ab, die CDU ist führungs- und ziellos. Wie lange soll das noch so gehen?

Der <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a> geht das Geld aus. Die <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/eu-kommission">Europäische Kommission</a> geht davon aus, dass die Regierung in Kiew in den kommenden zwei Jahren weitere 135 Milliarden Euro benötigt. Damit die ukrainische Armee weiter im Abnutzungskrieg mit <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/russland">Russland</a> bestehen kann, braucht sie zusätzliche 83 Milliarden Euro, und um die weitgehend zerstörte Wirtschaft aufrechtzuerhalten, müssten zudem 52 Milliarden Euro nach Kiew fließen. Das geht aus einem Brief der EU-Kommissionspräsidentin <a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ursula-von-der-leyen">Ursula von der Leyen</a> hervor, den sie diese Woche an die Mitgliedstaaten verschickte.

Die Ukraine steht vor der Pleite. Die EU will Kiew stur weiter mit Waffen versorgen. Doch die Finanzierung scheint zu scheitern. Wenden sich Investoren von Europa ab?

Ukraine: Trotz Korruption sollen Milliarden aus der EU fließen

EU-Kommission

Deutschland betreibt gegenüber <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/afghanistan">Afghanistan</a> eine prinzipiengeleitete Arbeitsverweigerung. Und das, obwohl es dort nach zwanzig Jahren Intervention einen politischen und wirtschaftlichen Trümmerhaufen hinterlassen hat. Deutschland verweigert genau jene Kooperation, die nötig wäre, um Abschiebungen, Sicherheitspartnerschaften oder wirtschaftliche Stabilisierung in Afghanistan überhaupt erst möglich zu machen.

Die Bundesregierung fordert Rückführungen, verweigert aber jede Kooperation mit Kabul. Deutschlands Afghanistanpolitik basiert auf Illusionen. Eine Analyse.

Ukraine: Was wir nicht sehen wollen und warum dieser Krieg noch lange dauern wird

Mit einem Abo weiterlesen

Lesen Sie mehr zum Thema