Serie über Zukunftsforschung (1)

Wie Forscher einst die Zukunft vorhersagten – und was daraus geworden ist

Politikwissenschaftler Ossip K. Flechtheim traf 1991 in der Berliner Zeitung Aussagen über die Zukunft. Wie sind seine Visionen gealtert?

Einweihung des Rheinmetall-Werks in Niedersachsen im August 2025: „Rüstungswettlauf und Krieg“, sah Ossip K. Flechtheim im Interview von 1991 als existenzielles Problem, das gelöst werden müsse.
Einweihung des Rheinmetall-Werks in Niedersachsen im August 2025: „Rüstungswettlauf und Krieg“, sah Ossip K. Flechtheim im Interview von 1991 als existenzielles Problem, das gelöst werden müsse.Noah Wedel/imago

In einem fast 40-jährigen Journalistenleben sammeln sich so manche Dinge an. Darunter auch frühere Artikel und Interviews, in denen Wissenschaftler über die Zukunft nachdachten. „Bleibt uns noch Zeit, die Zukunft zu retten?“, stand zum Beispiel am 13. Juli 1991 über einem Interview in der Berliner Zeitung mit dem Politikwissenschaftler Ossip K. Flechtheim, einem der Begründer der Zukunftsforschung, für die er 1943 in den USA den Begriff Futurologie geprägt hatte. In diesem Text soll es darum gehen, was aus seinen damaligen Vorhersagen geworden ist – als Beginn einer kleinen Reihe über das „Altern“ von Zukunftsvisionen.

Berliner Zeitung

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