Nachdem ein Autofahrer in Mannheim mindestens zwei Menschen getötet hat, zeigen sich mehrere deutsche Politiker bestürzt. „Nicht schon wieder. Nicht an Rosenmontag – ein Tag, an dem Menschen gleich welcher Unterschiede gemeinsam feiern wollen!“, schrieb die Grünen-Bundestagsabgeordnete Lamya Kaddor auf der Plattform X. „Meine Gedanken sind bei den Opfern, den Helfern, den Rettern, den Zeugen und denen, die Kraft spenden wollen.“ Kaddor ist die innenpolitische Sprecherin ihrer Fraktion.
Nicht schon wieder. Nicht an Rosenmontag - ein Tag, an dem Menschen gleich welcher Unterschiede gemeinsam feiern wollen!
— Lamya Kaddor (@LamyaKaddor) March 3, 2025
Meine Gedanken sind bei den Opfern, den Helfern, den Rettern, den Zeugen und denen, die Kraft spenden wollen.
#Mannheim
In der Mannheimer Innenstadt war am Montag ein Autofahrer in eine Menschenmenge gefahren. Neben zwei Toten gebe es außerdem mehrere Verletzte, heißt es aus Sicherheitskreisen. Ein Tatverdächtiger sei festgenommen worden. Zur Zahl der Verletzten und zur Schwere der Verletzungen konnte die Polizei zunächst keine Angaben machen. Es gab auch keine näheren Informationen zum Tatverdächtigen und zu einem möglichen Motiv.
Ähnlich wie Kaddor äußerte sich Irene Mihalic, die ebenfalls für die Grünen im Bundestag sitzt. „Es ist einfach so schrecklich! Schon wieder ist ein Auto in eine Menschenansammlung gefahren“, schrieb Mihalic auf X. Sie bedankte sich bei der Polizei und den Rettungskräften für den „unermüdlichen Einsatz“.
Besonders beunruhigend sei, dass es sich nicht um einen Einzelfall handle, schrieb der SPD-Bundestagsabgeordnete Christos Pantazis. Er verwies auf „ähnliche Vorfälle in München und Magdeburg“. Weiter schrieb der Gesundheitspolitiker: „Was übersehen wir? Was machen wir falsch? Es ist offensichtlich, dass unsere bisherigen Maßnahmen nicht ausreichen, um solche Tragödien zu verhindern.“
#Mannheim • Die jüngste Tragödie in Mannheim, bei der ein Fahrzeug in eine Menschenmenge raste und dabei einen Menschen tötete sowie mehrere verletzte, erschüttert mich zutiefst.
— Dr. Christos Pantazis MdB (@Dr_Pantazis) March 3, 2025
In Gedanken bin ich bei den Hinterbliebenen, Verletzten und Angehörigen. Respekt, Dank und…
Neben einer „offenkundigen digitalen Radikalisierung“ sei die psychische Gesundheit zentral. „In einigen Fällen waren die Täter psychisch krank und wurden später als schuldunfähig eingestuft. Dies deutet darauf hin, dass unser System zur Früherkennung und Behandlung psychischer Erkrankungen Lücken aufweist“, so Pantazis. „Es ist unerlässlich, den Zugang zu psychologischer Betreuung zu erleichtern und das Bewusstsein für psychische Gesundheit in der Gesellschaft zu stärken.“ Der SPD-Politiker kommt auch auf die Sicherheit im öffentlichen Raum zu sprechen. „Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen, insbesondere während Großveranstaltungen wie Karnevalsumzügen, gelingt es Tätern immer wieder, Fahrzeuge als Waffen einzusetzen. Hier müssen wir innovative Sicherheitskonzepte entwickeln, die solche Angriffe erschweren, ohne dabei die Freiheit und Offenheit unseres öffentlichen Lebens einzuschränken.“

