Ukraine-Krieg

Gegenoffensive kommt langsam voran – das sind die Gründe

Die Gegenoffensive der Ukraine erzielt fast täglich Erfolge. Gleichzeitig warnt Kiew vor zu hohen Erwartungen. Entwickelt sich die viel gepriesene Operation wie geplant? Eine Analyse.

Ein ukrainischer Soldat steht neben einer MSLR BM-21 „Grad“ an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk.
Ein ukrainischer Soldat steht neben einer MSLR BM-21 „Grad“ an der Frontlinie in der Nähe von Bachmut in der Region Donezk.Iryna Rybakova/AP

Über die vergangenen Tage häufen sich Berichte über eine deutliche Verlangsamung des ukrainischen Vormarsches. In seinem jüngsten Gespräch mit der BBC am 21. Juni 2023 hält auch der Präsident der Ukraine, Wolodymyr Selenskyj, fest, dass die ukrainische Offensive „langsamer als gewünscht“ verlaufe und warnt gleichzeitig vor zu hohen Erwartungshaltungen. Denn schließlich handle es sich nicht um ein „Hollywood-Blockbuster“, das Leben von Menschen stehe auf dem Spiel. Über 200.000 Quadratkilometer des ukrainischen Territoriums seien von den russischen Truppen vermint worden; Letzteres erschwere schnelle Vorstöße. Jedenfalls werden die ukrainischen Streitkräfte auf dem Schlachtfeld so vorrücken, wie sie es für richtig halten. Doch unabhängig vom weiteren Verlauf der Offensive werde Kiew einen eingefrorenen Konflikt nicht akzeptieren, sei dies doch für die Ukraine eine „sinnlose Entwicklung“, betont Selenskyj.

Berliner Zeitung

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