Partei in der Krise

Trotz Grünen-Beben: Habeck macht weiter, als wäre nichts geschehen

Die Grünen-Chefs treten zurück, die Ampel wackelt – egal? Der grüne Wirtschaftsminister gibt sich auf seinem ersten öffentlichen Termin nach dem „großen Knall“ gut gelaunt. Er will weiterkämpfen.

Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht das Land beim Ausbau der Windkraftanlagen ein „Dreivierteljahr hinter dem Plan“. Schuld daran sei der Sturm, der der Branche – und den Grünen – entgegenstehe.
Wirtschaftsminister Robert Habeck sieht das Land beim Ausbau der Windkraftanlagen ein „Dreivierteljahr hinter dem Plan“. Schuld daran sei der Sturm, der der Branche – und den Grünen – entgegenstehe.dpa

Es sind extrem unruhige Zeiten bei den Grünen. Nach dem offenbar erzwungenen Rücktritt der Bundesvorsitzenden Ricarda Lang und Omid Nouripour und dem komplett freiwilligen Rücktritt und gleichzeitigen Austritt des gesamten Bundesvorstandes der Grünen Jugend am Mittwoch kommt die Partei nicht zur Ruhe.

Insbesondere die Rolle von Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habeck steht dabei im Fokus: Hat er dafür gesorgt, dass die polarisierende Ricarda Lang – und damit auch der mit ihr gewählte Omid Nouripour – gehen musste? Hat er gesagt, dass er mit Lang an der Parteispitze nicht als Kanzlerkandidat in den nächsten Bundestagswahlkampf gehen wolle und könne? Die Grünen-Gerüchteküche brodelt.

Berliner Zeitung

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