Berlin

Strompreisschock: Wie das Land Berlin bei der Preiserhöhung mitwirkt

Vattenfall und Co. müssen Preise erhöhen. An der hohen Stromrechnung ist auch das Land Berlin beteiligt.

Strom wird immer teurer und der Staat verdient mit.
Strom wird immer teurer und der Staat verdient mit.

Strompreisbremse, Gaspreisbremse und einen großen Zeigefinger auf die privaten Energieunternehmen – so präsentieren sich Politiker aus Bund und Land gegenüber den Bürgern. In Sonntagsreden wird davon geredet, dass man die Bürger mit den hohen Energiekosten nicht allein lassen will. Mit Milliardenpaketen will man die Wähler besänftigen und entlasten.

Dennoch steigen die Preise für Strom, weil die Preisberechnung an der Strombörse bis heute nicht reformiert wurde. Was insbesondere den Betreibern von grüner Energie wie Windkraft viel Geld in die Kasse spült. Die emotionalen Sonntagsreden und Versprechen von Scholz, Habeck und Lindner sind mittlerweile in Schall und Rauch aufgegangen. Gute Nachricht gibt es an der Stelle dennoch: Der Strompreis an der Börse in Leipzig sinkt leicht. Dennoch hat sich der Strompreis im Vergleich zu vor einem Jahr mehr als verdoppelt.

Die Erhöhung der Abschlagszahlung ab 2023 kommt

Viele Berliner werden in den nächsten Tagen Post von ihrem Stromversorger bekommen. Dort wird mitgeteilt, dass sich ab dem 1. Januar 2023 die Abschlagszahlung erhöhen wird.

Der Kunde wird informiert, dass der Einkaufspreis auf dem Großhandelsmarkt in den letzten Monaten erheblich gestiegen ist, aber auch die staatlichen Zulagen sich erhöhen werden.

Die KWKG-Umlage und Paragraf-19-StromNEV-Umlage sinken, die Offshore-Netzumlage dagegen steigt.

Die Offshore-Netzumlage gleicht Einnahmeausfälle durch Netzunterbrechungen ab zehn Tagen oder einen verspäteten Anschluss an das Stromnetz für Offshore-Windpark-Betreiber aus. Der Bürger subventioniert damit Winterparks und planerische Versäumnisse von Staat und sogenannten Green Economys.

Für die Berliner schlägt das Land Berlin eine weitere Preisschippe obendrauf. Stromnetz Berlin GmbH, eine Tochtergesellschaft des Landes Berlin, erhöht die Netznutzung zum 1. Januar 2023 von 5,540 Cent/kWh (netto) auf 7,500 Cent/kWh. Dies ist eine Erhöhung von 35 Prozent. Dabei war der Rückkauf des Stromnetzes an das Land Berlin dafür, dass die Berliner keine Preiserhöhungen erwarten müssten.

Aufgrund der Strompreisbremse müssen die Stromversorger unter 40 Cent/kWh bleiben.