Tierschutz

Entsetzen in der Polizei nach Skandalvideo vom AfD-Protest in Riesa: „Der Mensch darf nie wieder einen Hund führen“

Bei Protesten gegen den AfD-Parteitag in Riesa wurde ein Diensthund gegen eine Leitplanke gerammt. Gewalt an den Tieren gebe es oft, sagt ein anonymer Kollege. Ein Interview.

Kritik am Umgang mit Hunden innerhalb der Polizei wird nicht gerne gesehen, so die Diensthundeführerin.
Kritik am Umgang mit Hunden innerhalb der Polizei wird nicht gerne gesehen, so die Diensthundeführerin.Mohssen Assanimoghaddam/dpa

Mehr als 12.000 Menschen protestierten am vergangenen Wochenende gegen die AfD, besetzten Zufahrtsstraßen und verzögerten den Beginn des Parteitags. Dabei ließ ein Beamter seinen Diensthund auf einen Passanten los, als das Tier nicht zupackte, wurde es wieder und wieder gegen eine Leitplanke gedrückt.

Eine Reporterin der Berliner Zeitung filmte das Geschehen, das Video ging viral und löste eine Debatte über Tierschutz in der Polizei aus. Jetzt spricht eine Polizistin*, die selbst Hundeführerin ist, über das virale Video aus Riesa, den rabiaten Umgang mit Diensthunden in der Polizei, warum Kritik intern nicht gern gesehen ist und was dem Polizisten aus Riesa für Konsequenzen drohen. (*Die Identität der Person ist der Redaktion bekannt, wird aber auf deren Wunsch von uns nicht offenbart.)

Berliner Zeitung

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