Serie: „Ab wann bin ich arm?“

Rentnerin (72): „Bei 1000 Euro Miete bleiben nur 50 Cent fürs Mittagessen“

Wir wollen offen darüber reden: Wer ist arm und wer ist reich? Dazu gewähren Berliner Einblicke in ihre persönlichen Verhältnisse. Die neue Serie „Ab wann bin ich arm?“, Teil 1. 

Viele Rentner und Rentnerinnen sind arm, haben kaum Geld zum Leben. Die Inflation und die Folgen des Krieges in der Ukraine haben es für viele Betroffene noch schwerer gemacht. 
Viele Rentner und Rentnerinnen sind arm, haben kaum Geld zum Leben. Die Inflation und die Folgen des Krieges in der Ukraine haben es für viele Betroffene noch schwerer gemacht. Foto: Philip White/Unsplash. Grafik: Pajović/BLZ

Helena M. sitzt an einem Holztisch auf einer Bank, vor ihr steht ein Teller mit Hühnerfrikassee und Reis und sie hat Angst. Angst davor, dass man falsch über sie denken könnte, wenn sie von ihrem Leben erzählt – einem Leben in Armut. Sie kenne die Vorurteile, sagt sie, und nimmt eine erste Gabel. Arme seien faul, hätten es sich in der „sozialen Hängematte“ bequem gemacht. Sie lacht sarkastisch auf. 

Berliner Zeitung

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