Reportage

Potsdamer Treffen: Die Villa-Adlon-Chefin über Correctiv und ihre rechten Ideen zur Genetik

In ihrem Landhaus fand das Treffen statt, über das Correctiv berichtete. Jetzt fühlt sich Mathilda Huss von Verbündeten verraten, vor allem von ihrem Ex – Maximilian Krah. Ein Besuch

Biologin, Hotelbesitzerin, Schlossherrin: Mathilda Huss im Garten ihrer Villa am Lehnitzsee.
Biologin, Hotelbesitzerin, Schlossherrin: Mathilda Huss im Garten ihrer Villa am Lehnitzsee.Maurice Weiss/Ostkreuz

Mathilda Huss betritt das Landhaus Adlon durch die Hintertür. Auf Plateaupumps läuft sie durch enge Flure und Säle, von denen der Blick über den Garten zum Lehnitzsee reicht. Ihre Schritte hallen durch das leere Haus. Es ist ein kühler Junitag, im Innenhof sitzen zwei Männer im Bademantel. Hotelgäste, die einzigen weit und breit.

Huss erzählt von großen Hochzeiten, die früher hier gefeiert wurden. Von Sängern und Models, die für ein Wochenende kamen, gut zahlende Gäste. Sie lacht bitter. „Solche Hochzeiten gibt es zurzeit weniger.“ Wer will schon an einem Ort heiraten, von dem Politiker bis heute behaupten, hier seien Deportationen geplant worden?

Berliner Zeitung

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