Berlin

Mario Czaja und Michael Müller: Zwei Außenseiter machen jetzt gemeinsame Sache

Mario Czaja und Michael Müller sind die ungeliebten Kandidaten von CDU und SPD im Berliner Bundestagswahlkampf. Die spornt das eher an.

Michael Müller und Mario Czaja (r.)
Michael Müller und Mario Czaja (r.)Klaus-Dietmar Gabbert/dpa

Sie sind die Parias der Berliner Politik, ausgebremst von den eigenen Parteien: Mario Czaja von der CDU, Michael Müller von der SPD. Beide wurden von ihren eigenen Leuten für die Bundestagswahl nicht für einen sicheren Platz auf der Berliner Landesliste aufgestellt. Beide müssen ihr Direktmandat gewinnen, um ihren Sitz im Bundestag zu behalten: Mario Czaja mit recht guten Chancen gegen die AfD in Marzahn-Hellersdorf, Michael Müller mit recht geringen Aussichten gegen die CDU in Charlottenburg-Wilmersdorf.

Die Gründe für die Ausbootung der beiden Politiker unterscheiden sich. So ist Czaja im Selbstbild ein schon vor Jahren von der westzentrierten Berliner CDU um Kai Wegner ausgestoßener Ost-Berliner, der seitdem von seiner regionalen Bekanntheit und einem überparteilichen Netzwerk lebt. Zu diesem gehören selbst Linke, wie die jetzt aus dem Bundestag ausscheidende Vizepräsidentin Petra Pau.

Berliner Zeitung

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