Ein Interview mit den Kindern von Regine Hildebrandt zu organisieren, ist nicht einfach. Jan Hildebrandt sagt als Erster zu, fährt dann aber in den Urlaub. Als er wieder da ist, muss Elske Hildebrandt zu einer Beerdigung nach Staaken. Frauke Hildebrandt sagt ab. Über den Osten reden will sie nicht, und zur Beerdigung muss sie auch.
Dann stehen doch alle drei vor dem Berliner Verlag am Alexanderplatz. Nur ein paar Schritte von hier entfernt, in der Rosa-Luxemburg-Straße, sind sie aufgewachsen, die Kinder von Regine Hildebrandt, der beliebtesten Ost-Politikerin der Nachwendezeit. Und wenn man ihnen zuhört, wie sie sich streiten, durcheinanderreden, sich darauf einigen, über bestimmte Themen nicht zu reden und es dann erst recht machen, kann man sich ungefähr vorstellen, wie es war, als sie hier um die Ecke noch alle zusammenlebten.
Frauke, als wir Sie fragten, ob Sie mit uns über die Situation im Osten sprechen wollen, haben Sie geantwortet, Sie hätten „die Faxen dicke“. Warum?
Frauke Hildebrandt: Ich finde diese ganzen Ostthemen gerade sehr deprimierend – anders als vor ein paar Jahren.

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