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Katrin Lange über den Verfassungsschutz: „Ich fühle mich hintergangen und getäuscht“

Katrin Lange: „Es stimmt nicht, dass Dietmar Woidke mich fallengelassen hat"

<a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/katrin-lange">Katrin Lange</a> hat als Treffpunkt ihr Wahlkreisbüro von Pritzwalk vorgeschlagen. Es liegt mitten auf dem Marktplatz, der an andere ostdeutsche Städte erinnert: hübsche Fassaden, leere Bürgersteige. Ein Mann mit Kampfhund ruft ihr zu: „Die SPD ist eine Schrottpartei!“ Eine Frau, die zwischen Männern beim Nachmittagsbier sitzt, fragt, ob sie jetzt Bürgermeisterin werde. Nein, sagt Lange. Schade, entgegnet die Frau.

Es ist das erste Interview, das die Brandenburger Sozialdemokratin nach dem <a href="https://www.berliner-zeitung.de/news/katrin-lange-brandenburgs-innenministerin-tritt-zurueck-li.2325590">Rauswurf ihres Verfassungsschutzchefs</a> und ihrem Rücktritt gibt. Vier Wochen sind seitdem vergangen. Sie wirkt ruhig und gefasst.

Nach ihrem Rücktritt als Brandenburgs Innenministerin zieht sich Katrin Lange auch aus der SPD-Spitze zurück. Vor dem Parteitag findet sie noch einmal deutliche Worte.

Katrin Langes Brief an die SPD im Wortlaut: „Ich habe auch selbst Fehler begangen“ – exklusiv

Nach einem Konflikt um die Hochstufung der AfD Brandenburg als „gesichert rechtsextrem“ verloren der Verfassungsschutzchef und die Innenministerin ihre Jobs. Chronologie einer Affäre.

Der Fall Katrin Lange: Sie warf den Verfassungsschutzchef raus – und musste kurz darauf gehen

Katrin Lange: „Kryptische Mail, in der ein entscheidender Punkt fehlte“

Der Inlandsgeheimdienst hält die AfD für rechtsextrem, die Rufe nach einem Parteiverbot werden lauter. Doch der Verfassungsrechtler Boehme-Neßler hat massive Bedenken. Ein Interview.

Jurist über Einstufung der AfD: „Was der Verfassungsschutz gerade macht, ist rechtswidrig“

Die Innenministerin sowie der Verfassungsschutz-Chef mussten im Streit um die Einstufung der AfD ihren Posten abgeben. Nun wird der Posten neu besetzt.

AfD-Streit: Brandenburg bekommt neuen Verfassungsschutzchef Wilfried Peters

Katrin Lange über Verfassungsschutzchef: „Er wollte das alleine machen“

Katrin Lange: „Habe dann nochmal eine Nacht drüber geschlafen“

Dietmar Woidkes Nachfolgerin? „Hat sich für mich erledigt“

Katrin-Lange-Affäre: Grüne werfen der Innenministerin vor, putinfreundlich zu sein. Gernot Schmidt sagt im Interview: Andersdenkende wie sie werden ausgegrenzt und runtergemacht.

Brandenburger SPD-Landrat: „Die Hofreiters in diesem Land vergiften das Klima durch öffentliche Denunziationen“

Die SPD-Politikerin erklärt, warum sie als Innenministerin zurücktritt und trotzdem  für einen anderen Umgang mit der AfD plädiert. Wir dokumentieren das Statement im Wortlaut.

Katrin Langes Rücktrittserklärung im Wortlaut: Für Umgang mit AfD „schlägt mir offener Hass entgegen“

Katrin Lange: „Manche sagen mir, sie haben das letzte Mal SPD gewählt“

Katrin Lange und das SPD-Manifest: „Ich wurde nicht gefragt“

wurde 1971 als Katrin Hofmeister in Brandenburg an der Havel geboren. Sie machte eine Berufsausbildung mit Abitur zur Holzbaufacharbeiterin und eine Ausbildung zur Bürokraft im Ministerium des Innern in Brandenburg, arbeitete im Bauamt Ruppin, wurde Ordnungsamtsleiterin und Amtsdirektorin in Meyenburg. Als Staatssekretärin arbeitete sie im Ministerium für Infrastruktur und des Innern, war von 2019 bis 2024 Finanzministerin und von Dezember 2024 bis Mai 2025 Innenministerin. Nach der Entlassung ihres Verfassungsschutzchefs Jörg Müller trat sie von ihrem Amt zurück und verzichtete auf ihre Kandidatur zur Vize-Landesvorsitzenden der SPD. Ihren Sitz im Landtag behielt sie. Katrin Lange lebt in der Prignitz, hat einen 25-jährigen Sohn und eine zweijährige Enkeltochter.

Katrin Lange

„Mein Sohn hat gefragt: Wann gehst du wieder richtig zur Arbeit?“

Brandenburgs Ex-Innenministerin spricht im Exklusiv-Interview über den Rauswurf ihres Verfassungsschutzchefs, ihren Rücktritt und einen Richtungskampf in der SPD, der nicht entschieden ist.

16:9

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Erster Mai

Europa kauft, USA kassieren: Gasriese Exxon reaktiviert Mosambik-LNG

Neues LNG für EU: US-Gasriese Exxon startet Mosambik-Feld neu

ExxonMobil, der größte Öl- und Gaskonzern der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/usa">USA</a>, nimmt eines der größten Gasprojekte Afrikas wieder auf. Der Konzern hat die seit 2021 geltende Force majeure, vertraglich eine Art höherer Gewalt, für das Rovuma-<a href="https://www.berliner-zeitung.de/wirtschaft-verantwortung/nach-eu-aus-fuer-russland-gas-tankermangel-laesst-us-lng-frachtraten-explodieren-li.10006166">LNG</a>-Projekt in Mosambik aufgehoben – ein Schritt, der die globalen Gasströme in den kommenden Jahren spürbar verändern dürfte.<br><br>„Wir haben die Force majeure für das Rovuma-Projekt aufgehoben“, teilte ein Exxon-Sprecher mit (<a target="_blank" rel="nofollow" href="https://www.bloomberg.com/news/articles/2025-11-20/exxon-lifts-force-majeure-on-giant-mozambique-lng-project">Zitat nach Bloomberg</a>). Man arbeite eng mit den Partnern und der Regierung von Mosambik zusammen, „um die Sicherheit unserer Mitarbeiter und Anlagen zu gewährleisten“. Die jahrelange Unterbrechung war 2021 verhängt worden, nachdem islamistische Milizen Anlagen und Ortschaften in der nördlichen Provinz Cabo Delgado angegriffen hatten.

Der amerikanische Gasriese Exxon startet eines der größten LNG-Projekte Afrikas neu – genau dann, wenn Europa russisches Flüssigerdgas verbietet. Was bedeutet das?

B+ plus

Wirtschaft

Das Finale in der Ukraine hat begonnen –  Brüssel und Berlin spielen keine Rolle

Frieden ohne Europa: Washington und Moskau verhandeln das Ende des Ukraine-Kriegs

Die Rede des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj lässt keinen Zweifel: Die Endphase des Ukraine-Krieges hat begonnen. Europa schaut zu. Berlin schweigt

Washington und Moskau verhandeln über die Nachkriegsordnung – während Berlin und Brüssel scheitern. Europa steht tatenlos am Rand und schaut zu, wie andere über seine Zukunft entscheiden.

Ukraine-Krieg: Die Endphase hat begonnen – und Europa ist daran nicht beteiligt

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Kaja Kallas hat wieder auf den Tisch gehauen. Zumindest verbal. Mit ernster Miene verkündete die EU-Außenbeauftragte am Donnerstag vor Journalisten einen „klaren“ Zwei-Punkte-Plan für Frieden in der <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/ukraine">Ukraine</a>. Dieser sehe vor, Russland zu schwächen und die Ukraine zu unterstützen. Punkt. Nur haben die Reporterkollegen in Brüssel vergessen,&nbsp;der Estin zu sagen, dass die EU geopolitisch sowieso kaum mehr eine Rolle spielt.

Während die USA und Russland längst über Frieden verhandeln, präsentiert Kaja Kallas einen Zwei-Punkte-Plan. Sie offenbart damit vor allem die wachsende Irrelevanz der EU. Ein Kommentar.

Kallas’ Ukraine-Plan zeigt vor allem eins: Europas geopolitische Bedeutungslosigkeit

Donald Trump

„Verhängnisvoll naiv“: Warum Otto Grotewohls Sekretärin vor 70 Jahren unter dem Fallbeil hingerichtet wurde

Vor 70 Jahren hingerichtet: Die wahre Geschichte von Otto Grotewohls „naiver“ Berliner Sekretärin

Es ist 2.55 Uhr, als einer Frau in der Untersuchungshaftanstalt I <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/dresden">in Dresden</a> die Hände gefesselt werden. Sie hat die Stunden zuvor in ihrer Zelle mit Schreiben und Rauchen verbracht, sich „ruhig verhalten“ und „keinerlei Schwierigkeiten“ bereitet. Nun werden der Frau aus Berlin die Nackenhaare kurz geschnitten.

Elli Barczatis hatte nicht einmal einen Verteidiger: Die Chefsekretärin von Ministerpräsident Grotewohl wurde Opfer einer tragischen Liebesgeschichte und eines geheimen Prozesses.

Selenskyj gerät ins Abseits, Trump und Putin drücken aufs Tempo

Selenskyj soll kein Teil der Lösung sein - Trump und Putin preschen vor

Er habe nicht die Karten, wurde dem ukrainischen Präsidenten schon im Februar dieses Jahres unmissverständlich mitgeteilt. Auf den Eklat im Weißen Haus, als US-Präsident <a href="https://www.berliner-zeitung.de/topics/donald-trump">Donald Trump</a> seinem Gegenüber Wolodymyr Selenskyj deutlich machte, dass er keinen endlosen Krieg in der Ukraine dulde, reagierten die Europäer schockiert. Ein Dammbruch sei das gewesen, die transatlantische Achse stehe kurz vor dem Ende, geopolitische Endzeitstimmung im Westen. Dabei könnten die kommenden Wochen die stolzen, aber auch arroganten Westeuropäer noch weitaus stärker schocken als das verbale Scharmützel im Oval Office.

Hinter den Kulissen der Ukraine-Verhandlungen wächst der Druck auf Selenskyj. Korruptionskrise, Machtkampf, internationale Kritik. Wird der Präsident aus den Gesprächen gedrängt?

Katrin Lange: „Es stimmt nicht, dass Dietmar Woidke mich fallengelassen hat"

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