Kommentar

Jeder weiß, dass Mützenich ans Einfrieren glaubt. Wieso soll er sich verleugnen?

Der SPD-Fraktionsvorsitzende müsse sich korrigieren, wird gefordert. Warum? Die SPD sollte es wie Willy Brandt machen. Ein Kommentar.

Wer sagt, was er nicht denkt, führt in die Irre. Aber verschweigen, was man denkt, führt zu nichts. Rolf Mützenich in der Taurus-Debatte am 14. März im Bundestag.
Wer sagt, was er nicht denkt, führt in die Irre. Aber verschweigen, was man denkt, führt zu nichts. Rolf Mützenich in der Taurus-Debatte am 14. März im Bundestag.imago

Sagen, was nicht ist. Das erwarten viele von Rolf Mützenich. Zumindest soll der SPD-Fraktionsvorsitzende sagen, was er nicht denkt. Er hätte nie von einem „Einfrieren“ des Ukraine-Kriegs sprechen dürfen, beklagt die CDU, beanstanden viele seiner Koalitionskollegen von Grünen und FDP. Jetzt, im Nachhinein, müsse er seine Worte jedenfalls zurücknehmen. Doch wer Mützenich kennt, weiß, dass Mützenich nur gesagt hat, was er denkt. Soll er lügen?

Berliner Zeitung

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