Als Ort für dieses Interview hat Eren Güvercin das Café Einstein Unter den Linden vorgeschlagen. Es ist ein warmer Julitag, in Berlin-Mitte knallt die Sonne, doch Güvercin wird seine Sommerjacke in den folgenden zwei Stunden nicht ablegen. Er hält das einfach aus.
Ein paar hundert Meter entfernt, am Brandenburger Tor, sprach er im vergangenen Oktober auf einer Solidaritätskundgebung für Israel. Kurz zuvor hatten Terroristen der Hamas mehr als 1200 Menschen ermordet. Auf der Bühne sagte Güvercin, auch Muslime seien für die Sicherheit der Juden in Deutschland verantwortlich. Seitdem wird er noch aggressiver bedroht.

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