Ukraine-Krieg

„Dafür hätten wir zwei Panzer kaufen können“: In der Ukraine wächst das Misstrauen

Nach knapp eineinhalb Jahren Krieg zeigen sich in der Ukraine immer stärkere Risse in der Gesellschaft – auch die Kritik an politischen Entscheidungen wächst. Eine Reportage aus Kiew.

Die Mutter-Heimat-Statue. Anfang August wurden der Hammer und die Sichel, die Symbole des Kommunismus, durch den ukrainischen Dreizack ersetzt. 
Die Mutter-Heimat-Statue. Anfang August wurden der Hammer und die Sichel, die Symbole des Kommunismus, durch den ukrainischen Dreizack ersetzt. Kaniuka Ruslan/imago

In Europa sprechen wir weithin noch immer von DEN Ukrainern, die dies oder das wollen, sagen oder denken – quasi ein ukrainisches Meinungskollektiv, alle marschieren sozusagen im Gleichschritt. Das mag, sieht man von einigen Ausnahmen ab, etwa von generell prorussisch gesinnten Ukrainern oder Kollaborateuren, für die erste Zeit des Krieges gar nicht so falsch gewesen sein: Die ukrainische Gesellschaft stellte sich gemeinsam gegen den übermächtigen Feind, größere Diskurse waren fehl am Platz.

Berliner Zeitung

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