Politik

Wladimir Putin: Was dafür spricht, dass der Präsident einen Atomkrieg vermeiden will

Wladimir Putin verfügt über weitreichende Atomwaffen. Doch auch der Einsatz von taktischen nuklearen Waffen birgt ein Risiko für Russland. Die Analyse.

Russlands Präsident Wladimir Putin
Russlands Präsident Wladimir PutinValentina Pevtsova/AP

Ende November 2024 setzte Russland erstmals in der Kriegsgeschichte eine ballistische Interkontinentalrakete mit einem nicht-nuklearen Hyperschallsprengkopf gegen die ukrainische Millionenstadt Dnipro ein. Führende internationale Militäranalysten gehen derzeit davon aus, dass es sich bei Oreschnik um eine Abwandlung der russischen Interkontinentalrakete des Modells RS-26 Rubesch (Nato-Bezeichnung: SS-X-31) handelt.

Öffentlichkeitswirksam erklärte Russlands Staatschef, der Schritt sei eine Reaktion auf „die aggressiven Aktionen der Nato gegen Russland“ und dabei bezog sich Putin auf die Entscheidung der USA, Großbritanniens und Frankreichs, der Ukraine den Einsatz weitreichender Waffen gegen Militärziele auf russischem Territorium zu gestatten.

In den internationalen Medien wurde dieses Ereignis mit Sorge aufgenommen und als ein Indiz für die grundsätzliche Bereitschaft Russlands zum Atomwaffeneinsatz, auch jenseits der Ukraine gegen andere europäische Staaten, gelesen.

Berliner Zeitung

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