In seinem lesenswerten Kommentar zu potenziellen Auswirkungen der ukrainischen Militäroperation in der russischen Region Kursk auf Wladimir Putins Führungsanspruch stellt Matthias Koch, Chefautor des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND), fest, dass Russlands starker Mann niemals so schwach wirkte. Schließlich sei der überraschende ukrainische Angriff für den russischen Staatschef „in jeder Hinsicht peinlich, weltpolitisch wie innenpolitisch“. Die weltweiten Gegner seines Regimes würden Aufwind zu spüren bekommen und die wenigen Verbündeten werden zunehmend nervös.
Anhand von fünf Thesen begründet Koch seine Ansicht. So habe sich Wladimir Putin sowohl als Militärstratege als auch als Geheimdienstmann blamiert. Das Bild des gütigen Herrschers leide und beim wichtigsten außenpolitischen Kreml-Verbündeten China wachse das Unbehagen. Insbesondere aber sei Putin gegenüber der russischen Gesellschaft wortbrüchig geworden und könne die Sicherheit nicht mehr gewährleisten.

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