Energieversorgung

Drohende Kältekrise in Südosteuropa: Ukraine verlängert Gas-Transitvertrag nicht

Der slowakische Ministerpräsident Fico im Verhandlungsmarathon: Ab 1. Januar fließt kein russisches Gas mehr in die Slowakei sowie nach Ungarn, Österreich und Tschechien.

Abhängig von Russland und der Ukraine gleichermaßen: Der slowakische Regierungschef Robert Fico kämpft für die Gasversorgung Südosteuropas.
Abhängig von Russland und der Ukraine gleichermaßen: Der slowakische Regierungschef Robert Fico kämpft für die Gasversorgung Südosteuropas.SERGEI GAPON/AFP

Drohende Gaskrise in Südosteuropa: Mit der ukrainischen Entscheidung, den in der Silvesternacht auslaufenden Transitvertrag mit der russischen Gazprom nicht zu verlängern, stehen Ungarn, Österreicher, Tschechen und Slowaken vor einem möglicherweise kalten Start ins neue Jahr. Zwar sank der Gazprom-Marktanteil in der Europäischen Union seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine von zuvor bis zu 40 auf deutlich unter zehn Prozent, doch Österreich, Ungarn und die Slowakei beziehen weiterhin bis zu zwei Drittel ihres Bedarfs durch die Ukraine aus Russland. Die Tschechische Republik hatte ihre Gaseinfuhren aus dem Osten 2023 fast vollständig eingestellt, bezieht aber seit diesem Jahr wieder russisches Gas.

Berliner Zeitung

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