Schon in den frühen Morgenstunden drängelten sich am Donnerstag Journalisten aus aller Welt vor den Toren des Dolmabahçe-Palastes in Istanbul. Die prunkvolle Residenz am Ufer des Bosporus sollte zum Schauplatz einer diplomatischen Annäherung zwischen der Ukraine und Russland werden. Doch statt Durchbrüchen gab es nur ein zähes Hin und Her – und am Ende eine erste vertagte Enttäuschung.
Ein türkischer Kameramann hatte Campingstühle im Gepäck, andere Reporter notdürftig gefaltete Pappkartons – für den Fall, dass das Warten lange dauern würde. Und es dauerte lange. Die Stunden verrannten in der Mega-Metropole, die Sonne stieg am Donnerstagvormittag immer höher, und mit ihr die Nervosität. Dann die Ernüchterung: Die Gespräche fanden nicht statt. Zumindest nicht an diesem Tag.

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