Es war ein Bild, das noch vor wenigen Monaten undenkbar schien: Im Weißen Haus im Beisein des Hausherren Donald Trump unterzeichnen Armeniens Regierungschef Nikol Paschinjan und Aserbaidschans Staatschef Ilham Alijew ein Friedensabkommen und beenden damit offiziell einen der langlebigsten Territorialkonflikte der postsowjetischen Ära.
Freilich bleibt es zunächst offen, ob diese Vereinbarung tatsächlich den historischen Bruch mit Jahrzehnten wechselnder Waffenruhen, Scharmützeln und Großoffensiven markiert. Geopolitisch ist jedoch klar: Die USA haben den Südkaukasus aus Moskaus Schatten gelöst und sich selbst als neuer Schiedsrichter in einer Region etabliert, die lange als „natürlicher Hinterhof“ des Kremls galt.

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