Gastbeitrag

Trumps Handelskrieg: Das sind die rationalen und irrationalen Elemente seiner Warnschüsse

Wenn Trump auf den Tisch schlägt, steckt manchmal mehr dahinter. Aber nicht immer. Ein Gastbeitrag.

Trump kündigt 25-Prozent-Zölle auf Stahl und Aluminium an.
Trump kündigt 25-Prozent-Zölle auf Stahl und Aluminium an.CNP/imago

Natürlich kann man sich einreden, Trumps per Dekret erklärte Handelskriege und seine aggressive X-Diplomatie seien nur Theaterdonner. Aus seiner ersten Amtszeit ist ja bekannt, dass er nur einen begrenzten Aufmerksamkeitshorizont hat und schnell die Lust an Themen verliert, die sich komplizierter entwickeln, als er das vorgesehen hat. Man denke etwa an seinen Versuch, Nordkorea von dessen Atomprogramm abzuhalten. Erst deckten sich der nordkoreanische Diktator Kim Jong-un und Trump mit wilden Drohungen ein, dann trafen sie sich, Trump attestierte seinem Gegenüber, er sei ein „pretty smart cookie“, weil er in jungen Jahren das Land von seinem Vater übernommen habe, die beiden verhandeln, nichts kommt dabei heraus und Trump vergisst das Thema Nordkorea während Nordkorea weiter an atomar bewaffneten Langstreckenraketen bastelt, als wäre nichts geschehen.

Berliner Zeitung

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