Analyse

Trump reagiert mit Atom-U-Booten auf Russland: Was das mit Epstein zu tun hat

Die Konfrontation zwischen Trump und Medwedew ist nicht von militärischer oder auch nur allgemein sicherheitspolitischer Relevanz, sondern eine rhetorische Inszenierung. Eine Analyse.

US-Präsident Donald Trump
US-Präsident Donald TrumpJacquelyn Martin/AP/dpa

„Aufgrund der äußerst provokativen Äußerungen des ehemaligen Präsidenten Russlands, Dmitri Medwedew, der nun stellvertretender Vorsitzender des Sicherheitsrates der Russischen Föderation ist, habe ich angeordnet, zwei Atom-U-Boote in den entsprechenden Regionen zu stationieren, für den Fall, dass diese törichten und aufwieglerischen Äußerungen mehr als nur das sind. Worte sind sehr wichtig und können oft zu unbeabsichtigten Konsequenzen führen. Ich hoffe, dies wird nicht einer dieser Fälle sein. Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit in dieser Angelegenheit!“ Mit diesem Satz kommentierte US-Präsident Donald Trump auf Truth Social seine Entscheidung, zwei amerikanische Atom-U-Boote an nicht näher genannte Orte zu verlegen. Anlass war eine Wortmeldung des früheren russischen Präsidenten und heutigen Vizechefs des Sicherheitsrates, Dmitri Medwedew, welcher Trump mit nuklearer Eskalation drohte. Internationale Verbündete reagierten bislang zurückhaltend – teils irritiert, teils bemüht, Trumps Aussagen nicht unnötig aufzuwerten.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar