Iran, Israel, USA – das waren in den vergangenen zwei Wochen die weltpolitischen Akteure, über die man in Europa gesprochen hat. Russland spielte dabei zwar immer wieder eine Rolle, vor allem weil Putin zu den engsten Verbündeten des Iran zählt. Der Ukrainekrieg? Plötzlich schien er in den Hintergrund zu rücken. Doch nach der sukzessiven Rückkehr der Aufmerksamkeit auf den Krieg zwischen Russland und der Ukraine haben sich die Rahmenbedingungen deutlich verändert.
Die Welt richtet ihren Blick längst nicht, so wie wir sie in Deutschland gerne wahrnehmen, jeden Tag auf die Ukraine als den zentralen globalen Konflikt. Der direkte Krieg zwischen Iran und Israel bewirkte allerdings, dass auch in Europa für einige Tage der Fokus fast vollständig von der Ukraine weg wanderte. Zerstörte Gebäude und das Leid etwa in Teheran und Tel Aviv dominierten die Schlagzeilen – nicht mehr die brutalen russischen Luftangriffe auf ukrainischem Boden. Russland testete in dieser Phase die Grenzen aus, intensivierte die Luftangriffe und merkte, dass der westliche Aufschrei kaum noch vorhanden war bzw. nicht wahrgenommen wurde.

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