Geopolitik

Schattenflotte im Visier: Wie weit darf Europa auf See gehen?

Die EU will Russlands sogenannte Schattenflotte stoppen – Moskau spricht von Völkerrechtsbruch. Was ist erlaubt? Und welche Grauzone herrschen auf den Meeren? Eine Analyse.

Estland bei der Festsetzung eines Öltankers, der Teil der sogenannten russischen Schattenflotte sein soll.
Estland bei der Festsetzung eines Öltankers, der Teil der sogenannten russischen Schattenflotte sein soll.Eero Vabamägi/imago

Sie sind alt, unscheinbar und trotzdem politisch hochbrisant: Hunderte Tanker, die unter wechselnden Flaggen russisches Öl über die Weltmeere transportieren. Brüssel nennt sie „Schattenflotte“ – ein Begriff, der Assoziationen an Schmuggel und Gesetzesbruch weckt. Doch juristisch ist ihr Status weitaus komplexer: Die meisten dieser Schiffe bewegen sich in einer rechtlichen Grauzone zwischen zulässigem Handel und riskanter Umgehung internationaler Normen.

Berliner Zeitung

Mit einem Abo weiterlesen

  • Zugriff auf alle B+ Inhalte
  • Statt 9,99 € für 2,00 € je Monat lesen
  • Jederzeit kündbar