Analyse

Präsidentschaftswahl in Belarus: Lukaschenkos Abhängigkeit von Moskau

Der Kreml stabilisiert Lukaschenkos Regime, doch um den Preis belarussischer Souveränität. Eine Analyse.

Alexander Lukaschenko
Alexander LukaschenkoGrigory Sysoev/imago

Am 25. Januar 2025 finden in der Republik Belarus die nächsten Präsidentschaftswahlen statt. Mit Alexander Lukaschenko steht der Sieger freilich bereits im Vorfeld fest. Solcherart wäre es spätestens nach den massiven Wahlfälschungen des Jahres 2020 ungleich treffender, von Wahlen ohne Wahl zu sprechen.

Denn der selbsternannte Präsident Alexander Lukaschenko gilt als „letzter Diktator Europas“ und herrscht über das Land mit Repressionen und Willkür. Gleichzeitig gelingt es ihm seit beinahe einem Vierteljahrhundert dem russischen Expansionsbestreben Einhalt zu gebieten. Wahrlich keine einfache Aufgabe, schließlich ist die strategische Bedeutung der Republik Belarus für Russland nicht nur nach Beginn der vollumfänglichen Invasion der Ukraine am 24. Februar 2022 enorm.

Berliner Zeitung

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