Ukrainekrieg

Neue Kriegsführung in der Ukraine: Wie Europas Sicherheit auf dem Spiel steht

Kampfpanzer verlieren an Bedeutung, Drohnen und Luftabwehrsysteme bestimmen das Kriegsgeschehen – Europa steht vor neuen Herausforderungen.

28. Februar 2025: Ein ukrainischer Soldat des Verteidigungsnachrichtendienstes bereitet den Start der Langstreckendrohne An-196 Ljutyj an einem ungenannten Ort in der Ukraine vor.
28. Februar 2025: Ein ukrainischer Soldat des Verteidigungsnachrichtendienstes bereitet den Start der Langstreckendrohne An-196 Ljutyj an einem ungenannten Ort in der Ukraine vor.Evgeniy Maloletka/AP/dpa

Im Krieg in der Ukraine beginnt eine neue Etappe der Kriegsführung, insbesondere die jüngste Phase. Eine Ära wurde eingeleitet, in der klassische militärische Überlegenheit zunehmend obsolet wird, asymmetrische Kriegsführung zum Standard avanciert und technologische Innovationen den Verlauf von Gefechten in immer kürzeren Zyklen bestimmen. Zudem können die Kampfhandlungen beinahe in Echtzeit verfolgt werden.

In dieser neuen Realität sind Kampfpanzer nicht mehr die unantastbaren Bollwerke vergangener Jahrzehnte, sondern leicht verwundbare Ziele für Schwärme kostengünstiger FPV-Drohnen, die mit improvisierten Sprengladungen operieren und aus der Distanz ferngesteuert werden. Luftstreitkräfte meiden direkte Konfrontationen, da moderne Luftabwehrsysteme und elektronische Störmaßnahmen es nahezu unmöglich machen, sich unbemerkt einem feindlichen Ziel zu nähern.

Berliner Zeitung

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